Mit Rolf Weigand wird erstmals ein Kandidat der AfD als Bürgermeister ins Rathaus Großschirmas einziehen.

4. März 2024 / 10:36 Uhr

AfD-Kandidat landet Erdrutschsieg bei Bürgermeister-Wahl

Der neue Bürgermeister der sächsischen Kleinstadt Großschirma heißt Rolf Weigand von der AfD. Die Bürger ließen sich von der bundesweiten Hetzkampagne gegen die Alternative für Deutschland nicht beeindrucken und statteten den Landtagsabgeordneten bereits im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit aus.

Wahlsieg mit knapp 60 Prozent

Großschirma liegt im Landkreis Mittelsachsen. Dort waren gestern, Sonntag, 4.406 Wahlberechtigte aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu wählen. Bewerber waren neben Weigand als Einzelbewerber Gunther Zschommler (CDU) und André Erler (unabhängige Bürgervereinigung). Weigand konnte mit 59,4 Prozent der Stimmen die Wahl bereits im ersten Wahlgang für sich entscheiden. Seine Mitbewerber kamen auf 22,3 Prozent (Erler), bzw. 18,2 Prozent (Zschommer). Die Wahlbeteiligung lag bei 74 Prozent.

Weigand dankte seinen Wählern

In einer ersten Stellungnahme dankte Weigand allen Bürgern, die ihm ihr Vertrauen geschenkt haben. “Ich versichere auch denen, die mich nicht gewählt haben, dass ich mein Amt, wie angekündigt, überparteilich ausüben werde”, zitiert ihn der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR). Die Belange von Großschirma mit all seinen Stadtteilen hätten für seine künftige Arbeit oberste Priorität. Er kündigte an, gemeinsam mit der Verwaltung, dem Stadtrat und den Bürgern das Stadtgebiet voranbringen zu wollen und lud alle Bürger dazu ein, daran mitzuwirken.

Signal für Kommunal- und Landtagswahlen

Das Ergebnis kann ein Fingerzeig für die Kommunalwahlen in Sachsen sein, die bereits in drei Monaten, im Juni, stattfinden werden. Die Wähler reagierten auf die Ausgrenzung und Hetzkampagne gegen die AfD auf ihre Weise und statteten Weigand bereits im ersten Wahlgang mit einer absoluten Mehrheit aus.

In der Sonntagsfrage (dimap, Januar) zur Landtagswahl am 1. September liegt die AfD mit 35 Prozent an erster Stelle, gefolgt von der CDU mit 30 Prozent, dem Bündnis Sahra Wagenknecht (8 Prozent) und SPD und Grünen mit jeweils sieben Prozent. Die Linke würde an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

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