Im Februar 2024 feiert unzensuriert sein 15-jähriges Bestehen. Das bietet die Gelegenheit, einmal Rückschau zu halten, was in den vergangenen Jahren journalistisch geleistet wurde. Die Jahre 2009 (Gründungsjahr), 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 haben wir bereits beleuchtet. Hier nun die aufregendsten Geschichten aus dem Jahr 2015.
20 Asylwerber traten in Hungerstreik: Sie fordern 2.000 Euro Taschengeld
Der bisher erfolgreichste Artikel auf unzensuriert erschien 2015 und befasste sich mit einer Ausprägung der Asylkrise. Dieser Exklusiv-Bericht über Vorgänge in einer Kärntner Flüchtlingsunterkunft wurde millionenfach gelesen und avancierte zum meistgelesenen Artikel diesseits und jenseits des Inns. Natürlich wurde zahlreich versucht, den Artikel als Unwahrheit hinzustellen – erfolglos. Ein Dementi der Polizei fiel halbherzig aus und bestätigte im Kern unsere Recherchen. Zudem veröffentlichte unzensuriert auch die zugehörigen Fotos, auf welchen die Asylanten ihre Forderungen mit handbeschriebenen Zetteln untermauerten.
Asylwerber im Hungerstreik
Abgespielt hat sich die Geschichte in St. Kanzian am Klopeinersee, wo 20 Asylwerber in Hungerstreik getreten waren: Sie forderten 2.000 Euro netto pro Monat Taschengeld und statt der Fremdenkarten, die ihnen als Asylwerber ausgehändigt werden, einen richtigen Reisepass. Dieser Vorfall ging aus einem Polizeiprotokoll hervor. Der damalige Obmann der Kärntner Freiheitlichen, Christian Ragger, bezeichnete diese Aktion als “unverschämte Forderung”, die zeige, dass manche damit spekulierten, den Sozialstaat ausbeuten zu können.
Asylwerber vergewaltigt Einheimische in Bayern
Im Flüchtlingsjahr 2015 sorgten freilich weitere Themen im Zusammenhang mit der Asylkrise für große Aufmerksamkeit. Auf mehrere 100.000 Leser kamen daher die Artikel mit den Titeln „Asylwerber vergewaltigt Einheimische in Bayern“ und „Musliminnen verprügeln junge Frau, weil sie im Park Bikini trug“. Letzterer Beitrag zeigte die Aggressivität und die fehlende Integrationsbereitschaft vieler muslimischer Einwanderer auf.