Die Zuschauer sollen „Nazis keulen“, gab Jan Böhmermann am letzten Freitagabend in seiner Sendung „ZDF Magazin Royale“ von sich. Ein Mord-Aufruf, der für den Moderator ein gerichtliches Nachspiel haben könnte.
Missliebige Politiker wie kranke Tiere abschlachten
Angezeigt hat ihn Berichten zufolge der deutsche Ex-Landtagsabgeordnete Marcel Luthe wegen der Aufforderung zu einer Straftat und Volksverhetzung. Am Ende seiner Sendung, in der er über Österreichs FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl hergezogen war und die FPÖ als “Nazi-Partei” diffamiert hatte (unzensuriert berichtete), sagte er:
Liebe 3Sat-Zuschauerinnen, bitte nicht vergessen: Nicht immer die Nazikeule rausholen, sondern vielleicht einfach ‘mal ein paar Nazis keulen.
Keulen ist der Fachbegriff, kranke Nutztiere zu töten, um die Ausbreitung einer Seuche zu verhindern. Also ein unmissverständlicher Aufruf, politisch Andersdenkende abzuschlachten. Böhmermann hat sogar die CDU schon einmal als Partei von „Nazis mit Substanz“ bezeichnet.
FPÖ-Chef Kickl bezeichnet das Machwerk auf Facebook als “einfach widerlich”. Böhmermanns Auftritt sei der absolute Wahnsinn und habe mit Satire nichts zu tun.
Ob die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufnehmen darf oder die Anzeige zu den Akten legt, wird sich zeigen.
Hass und Hetze als “Satire” getarnt
Böhmermann hat seinen offenkundigen Hass auf alles, was nicht links bis linksextrem ist, zum Geschäftsmodell gemacht. Seine Spielwiese, wo er seine verbalen Exkremente loswerden darf, ist die Sendung „ZDF Magazin Royale“. Laut Welt am Sonntag streift er 682.000 Euro pro Jahr an Zwangsgebühren dafür ein, dass er ihm missliebige Menschen im linkslastigen Staatsfunk unter dem Deckmantel „Satire“ beleidigt und verunglimpft.