Mehr als 450 Bälle finden jedes Jahr allein in der Bundeshauptstadt Wien statt. Im Jänner und Februar erlebt die Wiener Balltradition jährlich ihren Höhepunkt.
Wichtiger Wirtschaftsfaktor
Auch heuer besuchen mehr als ein Drittel der Österreicher einen Ball. Dabei ist diese weltweit einmalige Kultur auch wirtschaftlich wichtig: Jeder Ballbesucher gibt im Durchschnitt 228 Euro für das Vergnügen aus: Abendkleidung, Schuhe, Schmuck im Vorfeld und für die Nacht Eintrittskarte, Getränke und die traditionellen Frankfurter Würstel zur Stärkung. Dabei investieren Herren mit 253 Euro pro Kopf deutlich mehr als Damen (204 Euro).
„Die Ballkultur ist fixer Teil unseres gesellschaftlichen Lebens“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Der Handelsverband hat erhoben, dass im Vorjahr 37 Prozent der Österreicher zumindest einen Ball besuchen wollten, heuer sind es 38 Prozent.
Buntes Ballangebot
Am beliebtesten sind Faschings- oder Maskenbälle (32 Prozent), gefolgt von Schul-, Fachhochschul- oder Universitäts-Bällen (31 Prozent). Gerne besucht werden auch Bauernbälle (20 Prozent) sowie Bälle von Organisationen wie Feuerwehr, Polizei oder Bundesheer (19 Prozent). Stark im Rennen sind außerdem Regional- oder Gemeindebälle (16 Prozent) sowie Musikerbälle (10 Prozent).
Ein Wiener Nobelball ist der Akademikerball, der heuer am 16. Februar in den imperialen Prunksälen der Wiener Hofburg stattfindet. Er ist die Nachfolgeveranstaltung der bekanntesten coulerstudentischen Tanzveranstaltung, des WKR-Balls, eine wesentlich längere Tradition, und gilt als Ball der national-freiheitlichen Bürger.
Ballvergnügen für national-freiheitliche Österreicher
In den letzten Jahren haben Linksextremisten versucht, das Ballvergnügen durch teils gewalttätige Proteste zu stören. Doch während sich die Chaoten bei winterlichen Temperaturen die Kehle heiser schreien, wird in der Hofburg ungestört getanzt, gescherzt und gelacht. Ein Ballvergnügen auch für unzensuriert-Leser!