Eine Umfrage des Linzer Market-Instituts für den Standard brachte Höchstwerte für die Freiheitlichen und das Ergebnis, dass drei Viertel der Österreicher 2024 einen Regierungswechsel erwarten.
Standard warnte vor “Autokraten” und bettelte um Abonennten
Am Ende des vergangenen Jahres bettelte der Standard mit Warnung vor „Autokraten“ um Abonnenten. Österreich „fürchte sich“ gar vor einem Bundeskanzler Herbert Kickl (FPÖ) war da zu lesen. Zwischen den Zeilen wurde suggeriert: Wer den Standard kauft und stärkt, verhindert die Freiheitlichen in der Regierung.
Abgesehen davon, dass sich der Standard wie übrigens auch der Falter, der ähnliches machte, damit von einem objektiven Journalismus weit entfernt, wird den Machern des rosaroten Blattes gar nicht gefallen, was eine von ihnen beauftragte Umfrage zutage brachte und heute, Montag, in der eigenen Ausgabe veröffentlicht wurde.
Werte so gut wie unter FPÖ-Regierungsbeteiligung
Der erste Paukenschlag: Es gibt beste Noten für die FPÖ. 34 Prozent der Österreicher sehen die Freiheitlichen als gut bis sehr gut für 2024 vorbereitet. Das seien Werte, schreibt der Standard, die annähernd so gut wären, wie sie von der FPÖ erreicht wurden, als Heinz-Christian Strache Vizekanzler war. Viele würden vergessen, dass die türkis-blaue Regierung vor „Ibiza“ in der Bevölkerung sehr beliebt gewesen wäre.
Für Mehrheit ist Nehammer als Kanzler Geschichte
Der zweite Paukenschlag: Die Mehrheit der Befragten rechnet damit, dass Karl Nehammer nicht nur als Bundeskanzler, sondern auch als ÖVP-Chef abgelöst wird. Dass wäre verständlich, so der Standard, wenn man bedenkt, dass nur jeder 20. Wahlberechtigte glaubt, dass die ÖVP gut vorbereitet ins Wahljahr gehe. Unter Nehammer habe die ÖVP ähnlich schwache Werte wie seinerzeit unter Michael Spindelegger.
Grüne nicht mehr in der Regierung
Fazit des Standard nach dieser Umfrage: Knapp drei Viertel der österreichischen Wahlberechtigten erwarten, dass es heuer einen Regierungswechsel und einen neuen Bundeskanzler geben wird. Und 65 Prozent denken, dass dieser künftigen Regierung die Grünen nicht mehr angehören werden.