Gestern, Mittwoch, rückte die Berliner Feuerwehr zu einem Großeinsatz im Stadtteil Kreuzberg aus, fast 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Gebrannt hatte es auf dem Gelände eines Betonwerks.
Linksextreme Klima-Terroristen bekennen sich
Wie nun bekannt wurde, handelte es sich bei dem Brand am Mittwochmorgen offensichtlich um einen Anschlag von Klima-Terroristen: Einige Stunden nach dem Einsatz der Einsatzkräfte wurde auf der linksextremen Seite indymedia ein Bekennerschreiben veröffentlicht, in dem sich die Gruppierung “Switch Off” zu der vermeintlichen Brandstiftung bekannte.
Betonfirma soll an Autobahn-Bauarbeiten beteiligt sein
Die Extremisten nannten als Motiv für die Tat, dass das Unternehmen, dem das Betonwerk gehört, an der Verlängerung der Autobahn A100 beteiligt sei. Es handle sich dabei um “ein 560 Millionen Euro Grab, das uns die Regierung vor die Tür geklotzt hat”, erklärten die Verfasser des Schreibens. Mit den Aktionen anderer Klimaaktivisten scheinen diese wenig zufrieden zu sein, sie lehnen “wohl gemeinte Bitten” an die Politik ab und verweisen auf gewaltsame Aktionen wie die Sabotage von Bahninfrastrukturen.
Auch der Nahost-Konflikt spielt eine Rolle
Den Linksextremisten von “Switch Off”, die sich bereits in der Vergangenheit zu anderen Anschlägen bekannten, scheint es aber nicht nur um die Verlängerung der Stadtautobahn A100 zu gehen: Der Betonhersteller sei durch ein Tochterunternehmen auch am Bau von militärischen Kontrollpunkten im israelisch besetzten Westjordanland beteiligt und würde dadurch von den Konflikten in der Region profitieren, behauptet die Gruppe. Auch mache sich das Unternehmen damit zum “Handlanger und Verbündeten der extrem-rechten Politik Netanyahus und seiner religiös-fanatischen Anhänger*innen in den Siedlerkolonien”. Die linksextremen Klima-Aktivisten bekennen sich im Internet auch zu diversen anderen Anschlägen, beispielsweise auf eine Geothermie-Leitung oder einen Eisenbahnkran.