Laut einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts OGM würden sich bereits 38 Prozent der Österreicher einen „Volkskanzler“ Herbert Kickl wünschen. Auch viele ÖVP- und SPÖ-Wähler.
Von 31 auf 38 Prozent
Erst am 22. Dezember hat unzensuriert darüber berichtet, dass 31 Prozent der Österreicher Herbert Kickl direkt zum Bundeskanzler wählen würden. Was ist seither geschehen, sodass der FPÖ-Chef fast auf 40 Prozentpunkte zulegen konnte? Es gab ein großes Weihnachts-Interview mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Kronen Zeitung, in dem Van der Bellen sagte:
Ich bitte, auch den Tag nach der Wahl im Auge zu behalten. Was hieße Kickl an der Spitze eines Staates, zum Beispiel bei europapolitischen Fragen?
Van-der-Bellen-Interview als Wahlempfehlung für Kickl
Für viele klang diese „Warnung“ des Bundespräsidenten wie eine Wahlempfehlung für den FPÖ-Chef. Denn kaum jemand in Österreich mag sich vorstellen, nach der Nationalratswahl 2024 erneut eine schwarz-grüne Regierung zu bekommen, geschweige denn eine Koalition aus ÖVP, SPÖ und Grünen.
Vielleicht gerade deshalb wird die Akzeptanz für Herbert Kickl als „Volkskanzler“ immer größer.
Jetzt sollen auch immer mehr Nicht-FPÖ-Wähler der Meinung sein, dass Herbert Kickl Bundeskanzler wird. Gestern, Dienstag, präsentierten die Servus Nachrichten jedenfalls eine OGM-Umfrage, die aufhorchen lässt.
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Mehr InformationenSelbst Dreier-Koalition nicht mehr mehrheitsfähig
OGM-Chef Bachmeier sagte zum Umfrageergebnis:
Ich glaube, die Akzeptanz wird mehr oder minder im Laufe der Zeit etwas zunehmen. Einerseits zwangsläufig, weil immer mehr wird klar, in aktuellen Umfragen, dass es fast keine Zweier-Koalition mehr gibt ohne die freiheitliche Partei. Es geht sich nicht aus. Ebenso sind auch die immer so gern als Lieblings-Koalition angeführten Dreier-Koalitionen nicht mehrheitsfähig.
Selbst bei den ÖVP- und SPÖ-Wählern würden zehn bis 20 Prozent mit einem Bundeskanzler Herbert Kickl einverstanden sein, ergab die Umfrage. Nur die Sympathisanten der Neos und vor allem der Grünen würden Kickl noch kritisch gegenüberstehen.