Die Regierung unter Viktor Orbán gibt der großen deutschen Volksgruppe die nötige Anerkennung.

15. November 2023 / 15:57 Uhr

Denkmal für deutsche Volksgruppe durch Orbán-Regierung enthüllt

Die ungarische Regierung hat mit der schönen Geste eines Denkmals Anerkennung für die deutsche Volksgruppe gezeigt. Anders als in vielen anderen osteuropäischen Ländern betreiben die Ungarn eine deutlich deutschen-freundlichere Politik. Mit rund 150.000 Menschen gehört die Volksgruppe zu einer der größten deutschen Minderheitengruppe außerhalb eines deutschen Staates.

„Ungarndeutsche sind keine Fremden“

Wie die Budapester Zeitung berichtet, hielten bei der Einweihung der Kanzleramtsminister Gergely Gulyás, der Parlamentsabgeordnete für die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU), Emmerich Ritter, und die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Julia Gross, Ansprachen. Gulyás hat dabei in seiner Rede die Leistungen der Deutschen und deren Zugehörigkeit zu Ungarn umfassend gewürdigt:

Ungarndeutsche sind keine Fremden, sondern Menschen, die schon immer zu Ungarn gehörten. […] Der Staatsgründer, der heilige König Stephan I., ließ sich von dem Grundsatz leiten, dass ein Zusammenwirken der Magyaren mit den anderen hier siedelnden Völkern in jedem Fall dem Wohle der Heimat dient. So haben die Deutschen bei der Abwehr von Tataren und Osmanen mitgeholfen und beim Wiederaufbau des Landes Hand angelegt. […] Die Zwangsaussiedlung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg ist eine Schmach für Ungarn.

Ungarisches Volk steht zu Deutschen

Dabei hat Gulyás als Teil der christlich-konservativen Fidesz-Regierung keinerlei Grund, sich zu schämen. Zwangsaussiedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von der damals kommunistischen Regierung in Zusammenarbeit mit der Sowjetunion durchgeführt. Die Masse des ungarischen Volkes hatte hingegen eine äußerst positive Einstellung zu den deutschen Mitbürgern. Auch genießen die Ungarndeutschen heute noch unter der Orbán-Regierung höchste Anerkennung. Die Zweisprachigkeit ist in vielen Bereichen geschützt, und mit der LdU ist die Minderheit sogar in einer Parlamentspartei vertreten.

Großer Unterschied zu anderen Ländern

Dass die Ungarn eine andere Beziehung zu ihren deutschen Mitbürgern pflegen als ihre umliegenden Länder, lässt sich an dem unbestreitbaren Fakt erkennen, dass die Ungarndeutschen mit fast 150.000 Menschen heute nach dem Elsass und Südtirol die Region in Europa mit der drittgrößten deutschen Minderheitengruppe sind. Dabei handelt es sich ausschließlich um die Volksgruppe der Donauschwaben, die nach den Türkenkriegen aus Südwestdeutschland angesiedelt worden waren. Die anderen (ehemaligen) ungarndeutschen Volksgruppen wie die Karpatendeutschen oder Siebenbürger Sachsen, die nach der Zerschlagung Großungarns nach dem Ersten Weltkrieg zu Staaten wie der Tschechoslowakei oder Rumänien gekommen sind, sind bis auf vereinzelte Ausnahmen heute verschwunden. Wie unzensuriert berichtete, stellen heute Tschechien und die Slowakei die Spitze des Eisberges dar, wo nach wie vor die rassistischen, antideutschen Beneš-Dekrete in Kraft sind.

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