Pünktlich vor dem 26. Oktober, wenn das Bundesheer am Wiener Heldenplatz seine Leistungsfähigkeit präsentiert, wurden die Österreicher auch heuer wieder befragt, wie sie die Landesverteidigung bewerten.
Hohe Zustimmung zum Bundesheer
Und die Befragung fiel heuer besonders positiv aus, wie das Bundesheer heute, Sonntag, mitteilt. Denn hinsichtlich der Leistungen, Ausbildung und Ausrüstung gaben die Österreicher eine bessere Bewertung ab als im Vorjahr.
Ein Großteil der Bevölkerung gab weiters an, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Landesverteidigung gestärkt werden sollte. 80 Prozent sprachen sich dafür aus, dass schulpflichtige Jugendliche in der Schule über den Sinn und die Aufgaben des Bundesheeres informiert werden.
Ende des „Kaputtsparens“
Nachdem die ehemaligen Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) und Mario Kunasek (FPÖ) vor drei Jahren gemeinsam mit Ex-Generalstabschef Edmund Entacher das „Kaputtsparen“ des Heeres unter Klaudia Tanner (ÖVP) scharf kritisiert hatten, wurden die Mittel für die Landesverteidigung endlich aufgestockt. Das befürworten auch rund 70 Prozent der Befragten.
Ja zur Neutralität
Ebenso ist die Attraktivität des Bundesheeres als Arbeitgeber gestiegen, obwohl die Sicherheits- und Bedrohungslage pessimistischer wahrgenommen wird als in den Jahren zuvor. Hoch ist weiterhin die Zustimmung zur Neutralität: Rund 75 Prozent der Österreicher sind dafür.