Die Anfragenserie der freiheitlichen Klubobmannstellvertreterin Susanne Fürst förderte ein regelrechtes Gender-Chaos in Österreichs schwarz-grüner Regierung zutage – unzensuriert berichtete. Doch in einem Ministerium ist die Sprache und damit die Welt noch in Ordnung – und zwar dank eines freiheitlichen Ex-Ministers.
Rechtschreibregeln stehen über Gender-Zeichen
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) gab auf die Frage nach dem Sprachgebrauch in ihrem Haus eine klare Antwort:
Nach diesem Erlass sind amtliche Schriftstücke im Sinne des Art.8 Abs.1 B-VG nach den orthographischen Regeln der Amtssprache zu verfassen. Die Regelungen sind für den gesamten Ressortbereich verpflichtend. Eine Nichtbeachtung kann zu dienst- und disziplinarrechtlichen Konsequenzen führen.
Mario Kunasek beendete Gender-Experimente beim Bundesheer
Bedeutet im Klartext: Kein Binnen-I, kein Doppelpunkt, kein Schrägstrich, kein Unterstrich und kein Stern darf die Buchstabenfolge der Wörter stören. Festgelegt ist das in einer Neufassung der „Durchführungsbestimmungen des geschlechtergerechten Sprachgebrauches“, die vom 23. April 2018 datiert. Minister war damals der Freiheitliche Mario Kunasek. „Jetzt heißt es für das unselige Gendern bei der Sprache im Heer: Abtreten!“, berichtete die Kronen Zeitung damals anerkennend.
„So – und nur so – gehört das geregelt!“
Für Fürst ist das Verteidigungsministerium damit das einzige Ressort, in dem noch Normalität herrscht: „So – und nur so – gehört das geregelt!“ Bleibt nur zu hoffen, dass sich die aktuelle ÖVP-Ministerin Tanner nicht noch in den letzten Monaten dieser Regierung an dem Regelwerk vergreift…