Der Caritas dürfte es mit dem Klimawandel nicht schnell genug gehen. Daher fordert sie „frühzeitige Migrationsmöglichkeiten“.

31. Oktober 2023 / 10:40 Uhr

Wegen Klimawandels: Caritas fordert organisierte Einwanderung nach Europa

Die Caritas Internationalis ist eine bedeutende Organisation innerhalb der katholischen Kirche. Sie vertritt als Dachorganisation 165 nationale Caritasverbände, so auch die österreichische Caritas.

Österreich-Ableger als großer Einwanderungsbefürworter

Ihr Präsident Michael Landau ist immer dort zur Stelle, wo linker Einwanderungspolitik zum Durchbruch verholfen werden soll. So sagte er in einem Interview mit VaticanNews:  

Ich habe hier durchaus Papst Franziskus im Ohr, wenn er sagt, solange Menschen vor Ort nicht den Schutz und die Sicherheit finden, die sie brauchen, und solange mit dem Handel mit Waffen viel Geld verdient wird, solange werden sich Menschen auch auf den Weg machen. Auch nach Europa.

Forderung nach noch mehr Einwanderung aus warmen Regionen

Im Vorfeld der Klimakonferenz COP28, die Ende November in Dubai beginnt, hat sich nun die Caritas Internationalis dafür ausgesprochen, vom Klimawandel betroffenen Menschen reguläre Einwanderungswege nach Europa zu bieten. Denn „ungeregelt“ könnten Menschenrechtsverletzungen damit verbunden sein, warnt die Caritas.

Laut katholischer Organisation betrifft dies rund 20 Millionen Menschen pro Jahr, die wegen Wetterereignissen auf der Flucht seien. Insgesamt schätzt die Caritas, dass 3,3 Milliarden Menschen unter Veränderungen der Lebensbedingungen infolge des Klimawandels leiden.

Schnellere Einwanderung

Dabei will die Caritas schon „frühzeitige Migrationsmöglichkeiten“. Offenbar ist ihr der Klimawandel zu langsam und sie auf die Millionen Einwanderer nicht bis ins Jahr 2050 warten. Dabei stellt die Caritas nüchtern fest, dass dies auch etwas kosten wird: Es sei „mit höheren Kosten für die Aufnahmestaaten sowie die internationale Gemeinschaft zu rechnen“, erklärte der Dachverband katholischer Hilfswerke in einem Bericht, der am vergangenen Donnerstag, 26. Oktober, im Vatikan vorgestellt wurde.

Änderung der UN-Flüchtlingskonvention

Dabei ist es problematisch für die Caritas, dass der Klimawandel noch kein Fluchtgrund laut UN-Flüchtlingskonvention ist. Sie fordert daher die entsprechende Anpassung des Genfer Abkommens von 1951.

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