Vorgestern, Donnerstag, hat ein als Gefährder eingestufter Jugendlicher einen Siebenjährigen und einen 63-Jährigen in einer Psychiatrie mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Die Ermittler schließen einen extremistischen Hintergrund nicht aus.
Messerattacke in Krankenabteilung
Die Tat ereignete sich in einer psychiatrischen Anstalt für Kinder und Jugendliche in Regensburg (Bayern). Dort hatte ein bisher nicht näher bezeichneter 14-jähriger Jugendlicher das siebenjährige Kind und den 63-jährigen Mann mit einem Fleischermesser angegriffen und ihnen schwere Stichwunden zugefügt. In der Nacht auf heute, Samstag, teilte die Polizei mit, dass das Kind am Freitag seinen Verletzungen erlegen ist. Dem beherzten Eingreifen eines Pflegers, der dabei an der Hand verletzt wurde, war es zu verdanken, dass nicht noch mehr Menschen zu Schaden kamen.
Tatverdächtiger polizeibekannt
Medienberichten zufolge war der Tatverdächtige der Polizei schon seit Jahresbeginn bekannt. Er soll sich unter anderem in einschlägigen Chatgruppen „intensiv mit der Planung und Durchführung von schwersten Gewalttaten beschäftigt“ haben. Konkret hatte er in einer Schule in der Oberpfalz ein Massaker geplant. Anlässlich einer Hausdurchsuchung konnten bei ihm Sprengstoff und Softairwaffen sichergestellt werden, berichtet die Mittelbayerische Zeitung. Zu diesem Zeitpunkt soll er noch nicht strafmündig gewesen sein.
Die bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen übernommen.