Im österreichischen Parlament wurde am Freitag eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) zu Ursachen für Wissenschafts- und Demokratie-Skepsis präsentiert. Der Großteil der verwendeten Daten wurde während der Corona-Zeit erhoben. Dabei zeigt sich auch: Wer sich verstärkt über freie und alternative Medien bzw. auch über soziale Medien informierte, war weniger bereit, sich an die Corona-Maßnahmen zu halten – und entging damit wohl auch der für viele Menschen verhängnisvollen Impfung.
ORF-Gläubige mussten ihr Heil in der Nadel suchen
Die Studienautoren bestätigten im Rahmen ihrer Präsentation auf Nachfrage diesen Zusammenhang, der nicht weiter verwundert. Wer sich rund um Corona ausschließlich von ORF und Co. informieren ließ und den Inhalten auch noch vertraute, der konnte wohl nicht anders, als sich vom Virus in höchstem Maße bedroht zu fühlen und daher möglichst schnell sein Heil in der Impfung zu suchen. Wer – sensibilisiert durch kritische Medienberichterstattung abseits des Mainstream – abwartete, der erhielt immer mehr Informationen über die schlechte Wirksamkeit und hohe Nebenwirkungsgefahr und ersparte sich vielfach den „Stich“.
Wissenschaftler „stecken mit Politik unter einer Decke“
Aus den präsentierten Ergebnissen geht hervor, dass sich die Skepsis vieler Österreicher gegenüber der Wissenschaft zumeist nicht gegen die Forscher selbst richtet, sondern sich auf ihr Verhältnis zur Politik bezieht. Die Wissenschaftler „stecken mit der Politik unter einer Decke“, lautet etwa eine von mehreren Vermutungen, die von 20 bis 30 Prozent der Befragten geteilt werden. Wissenschaftskritik geht also häufig konform mit einer Kritik an Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsträgern. Sie richtet sich nicht gegen wissenschaftliche Erkenntnis, sondern gegen die Motivation und Finanzierung von Wissenschaft.
Kritik nicht an Erkenntnis, sondern an politischer Instrumentalisierung
Trotz dieses Befundes wollten die Studienautoren keinen kausalen Zusammenhang zwischen Demokratie- und Wissenschafts-Skepsis sehen – ja, nicht einmal einen theoretischen Grund dafür. Dabei würde sich die Instrumentalisierung der Wissenschaft durch die Politik geradezu anbieten. Denn die von der Politik gerne präsentierte „Alternativlosigkeit“ ihrer Entscheidungen fußt häufig auf der Behauptung, es gäbe einen Konsens unter praktisch allen Wissenschaftlern. „Alternativlosigkeit“ wird also insbesondere mit angeblichen Erkenntnissen von Experten bzw. „DER Wissenschaft“ gerechtfertigt. Das war bei Corona so und begleitet nun den Kampf der globalistischen Macht-Eliten gegen den angeblich menschengemachten Klimawandel.
„Demokratieskepsis“ deckungsgleich mit Ablehnung der Regierung
Was in der Studie als „Demokratie-Skepsis“ bezeichnet wird, ist im Wesentlichen deckungsgleich mit einem geringen Vertrauen in die Bundesregierung. Beides ist bei Anhängern der Oppositionsparteien besonders ausgeprägt, insbesondere bei den Wählern der FPÖ, die sich als einzige Partei gegen den auch die anderen Oppositionsparteien umfassenden politischen Einheitsbrei zu vielen Fragen positioniert. Deutlich wird auch, dass nur Personen, die mit ihrem Leben eher oder sehr zufrieden sind, beim Regierungsvertrauen und der Zufriedenheit mit dem Zustand der Demokratie im Durchschnitt positive Werte aufweisen. Dabei zeigt sich, dass die Lebenszufriedenheit kaum einen Zusammenhang mit Einkommen, Bildungsgrad oder Art der Berufstätigkeit hat.