Im März 2011 hatte ein Seebeben vor der Küste Japans eine Flutwelle mit Wellen bis zu 40 Meter Höhe ausgelöst.
Keine Toten durch Kernkraftwerksschaden
Als die Flutwelle die Küste erreichte, ertranken etwa 18.500 Menschen. Gleichzeitig kollabierten mehrere Kühlsysteme im japanischen Atomkraftwerk Fukushima. Zu Tode kam dort niemand. Einen Monat später verkündete Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Ausstieg aus der Atomkraft, der 2023 vollendet wurde.
Atomkraft statt Windkraft
Auch Japan gab hektisch bekannt, sämtliche Kernkraftwerke stilllegen zu werden. Doch dann folgte die Kehrtwende. Bereits 2015 wurden die ersten Atomkraftwerke wieder in Betrieb genommen, im heurigen Juli der Reaktorblock 1 und vor wenigen Tagen der Block 2 des Kernkraftwerks Takahama, der 2011 stillgelegt worden war. Das Kernkraftwerk soll mindestens bis 2034 in Betrieb bleiben und Strom produzieren.
2022 hatte die japanische Regierung beschlossen, die alten Kernkraftwerke auf aktuellen Stand zu bringen und wieder hochzufahren. Zwei neue Kraftwerke befinden sich derzeit im Bau.