Puls24 hat heute, Donnerstag, in einer Aussendung bedauert, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl an der Sendereihe „Bürgerforum“ nicht teilnehmen wird. Kickl gab dem Sender, der praktisch in jeder Informationssendung die Freiheitlichen attackiert, einen Korb.
Die System-Medien wie Puls24, ATV oder auch der ORF mögen Kickl augenscheinlich nicht, also mag Kickl diese Fernsehsender auch nicht. Warum also sollte er einem Medienhaus, das nichts Gutes mit ihm im Sinn hat, auch noch eine Rekord-Quote an Zusehern verschaffen?
Hafenecker: Puls24 ist linker Sender
Bei Puls24, so beschreibt es FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung, handle es sich um einen linken Sender, der in der Vergangenheit das Vorgehen gegen die Inhalte und Positionen der FPÖ zu einer zentralen Aufgabe gemacht habe.
Sowohl in Diskussions-Formaten, als auch bei Interviews hätten die Moderatoren weniger eine neutrale Herangehensweise als vielmehr ihre eigene Haltung ins Zentrum der Sendungen gestellt. Diese Rückmeldungen würde er, Hafenecker, auch immer wieder von den Bürgern erhalten, die wenig Verständnis dafür hätten, dass Moderatoren Interviews oder Talkshows in erster Linie als Bühne für ihre eigene Meinung und politische Positionierung nützen und nicht so sehr an den Konzepten, Vorschlägen und Positionen des jeweiligen Gastes Interesse zeigen.
Bürgerkontakt nicht im Fernsehstudio
Im Übrigen, sagte Hafenecker, käme auch Puls24 nicht jeder Einladung der FPÖ zu einer Pressekonferenz nach. Hafenecker, der auch FPÖ-Mediensprecher ist, beklagte zudem einen regelrechten „Overkill“ an derartigen TV-Formaten: Erst die Sommergespräche, dann Herbstgespräche – dicht gefolgt von Jahresrückblicken und Jahresausblicken. Nach den Sommergesprächen sei im Herbst für die FPÖ die Zeit des intensiven Bürgerkontakts – und dieser finde nicht in einem Fernsehstudio statt, sondern draußen bei den Menschen.