Einmal mehr kommt ein Beispiel ans Licht, wie die Supermarkt-Ketten den Kunden mit vermeintlichen Naturprodukten hinters Licht führen. Ein Großteil der hochwertigeren schwarzen Oliven im Verkauf sind eigentlich grün und nur industriell schwarz eingefärbt.
Märkte müssen Färbung nicht direkt kennzeichnen
Wie Oekoreich in einem Artikel aufdeckt, greifen die Lebensmittelhersteller dabei auf chemische Eisensalze zurück. Der größte Skandal dabei ist, dass die Hersteller und die Märkte dies nicht einmal für den Kunden deutlich kennzeichnen müssen. Dies heißt nichts weniger, als dass Millionen Konsumenten tagtäglich völlig legal hinters Licht geführt werden. Denn wenn jemand hochwertigere schwarze Oliven kauft, so hat er natürlich laut logischem Menschenverstand ein Anrecht darauf, dass die Oliven auch wirklich von Natur aus schwarz sind.
Mit Trick kann man Färbung erkennen
Dennoch gibt es eine leichte Möglichkeit, die falschen Oliven zu enttarnen: Auch wenn die Einfärbung nicht unmittelbar angegeben werden muss, ist es verpflichtend, den Einsatz der genannten Eisensalze bei den Inhaltsstoffen anzugeben. Meistens werden diese im “Kleingedruckten” auf der Verpackung als Stabilisatoren E579 oder E585 angegeben. Dennoch ist es ein handfester Skandal, dass solch ein Wissen beim Kunden vorausgesetzt wird.