Hubert Aiwanger von den “Freien Wählern” ist ins Visier der links-grünen Jagdgesellschaft geraten.

27. August 2023 / 15:55 Uhr

Linke Schmutzkübelkampagne gegen Freie Wähler-Chef vorerst zusammengebrochen

Riesenwirbel herrschte in den vergangenen Tagen in Bayern. Vizeministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wurde von der Süddeutschen Zeitung als mutmaßlicher Verfasser eines antisemitischen Flugblatts geoutet. Doch gestern, Samstagabend, hat sich der Bruder des Politikers als Urheber des Pamphlets bekannt.

Zeitungskampagne gegen Aiwanger

Es sollte ein Vernichtungsschlag gegen die Freien Wähler in Bayern und deren Landeschef werden. Die Süddeutsche Zeitung verdächtigte in den letzten Tagen den Landespolitiker, als Schüler vor mehr als 30 Jahren ein antisemitisches Flugblatt verfasst zu haben. Damals räumte der junge Aiwanger auch seine Schuld ein und musste zur Strafe ein Referat halten. Doch wie sich jetzt herausstellt, wollte er seinen Bruder nicht verpfeifen, der dieselbe Schule besuchte. Eine Geste, die ihm Jahrzehnte später beinahe zum Verhängnis werden sollte.

Sein Bruder war’s

Doch diesmal ist es sein Bruder, der ihm zur Seite springt und die Verantwortung für das Flugblatt übernimmt. „Ich bin der Verfasser des in der Presse wiedergegebenen Flugblattes“, heißt es dazu in einer persönlichen Erklärung, die ein Freie-Wähler-Sprecher am Samstagabend weiterleitete. Und weiter:

Ich distanziere mich in jeder Hinsicht von dem unsäglichen Inhalt und bedauere sehr die Folgen dieses Tuns. Ich war damals total wütend, weil ich in der Schule durchgefallen war. Ich war damals noch minderjährig.

Freie Wähler stehen Grünen im Weg

Die Freien Wähler sind in Bayern in einer Regierungskoalition mit der CSU und deren williger Mehrheitsbeschaffer. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich bereits für eine Verlängerung der Zusammenarbeit ausgesprochen.

Schlechte Vorzeichen für die Grünen, die in Wahlumfragen mit den Freien Wählern gleichauf liegen. Um doch noch in Bayern an Macht und Regierungsposten heranzukommen, musste schon Außergewöhnliches passieren, um die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen. Und prompt kam zufällig sechs Wochen vor der Wahl ein rund 35 Jahre altes Flugblatt zum Vorschein, das den Freie Wähler-Chef zum Antisemiten abstempeln und seiner Partei schweren Schaden zufügen sollte. Ein Anschlag auf die Demokratie, der vorerst gescheitert scheint.

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