Mit der Modernisierung und Digitalisierung der tschechischen Ämter werden auch die Grundbücher und deren Vergangenheit erforscht. Plötzlich tauchen große Lücken und Fragezeichen auf. Es ist offensichtlich, dass hierbei enteignete Deutsche nach dem Zweiten Weltkrieg der Grund sind.
Zeitlinien “enden plötzlich”
Wie die Tagesschau berichtet, stehen tschechische Behörden oftmals vor Problemen, wenn sie bei Bauprojekten auf unbekannte Grundstücks-Eigentümer stoßen. Im Zuge dessen werden beim Ausforschen der Eigentümer alle Grundbücher zurückverfolgt und digitalisiert. Doch oftmals lässt sich schlicht und ergreifend kein Eigentümer finden, da keine Eintragung vorgenommen wurde oder die Zeitline, insbesondre nach dem Zweiten Weltkrieg “plötzlich endet”. Dabei handelt es sich zur Zeit um rund 150.000 Immobilien und Grundstücke.
Benes-Dekrete stufen alle Deutschen als Täter ein
Dabei ist offensichtlich, dass die meisten der Objekte von vertriebenen Deutschen stammen. Selbst die tschechischen Behörden und auch das deutsche Staatsmedium Tagesschau geben zu, dass die meisten Fälle aus dem Grenzgebiet, also dem bis zum Zweiten Weltkrieg nahezu komplett deutsch besiedelten Sudetenland, stammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mit den skandalösen Benes-Dekreten alle Deutschen und Ungarn innerhalb der künstlich neu konstruierten “Tschechoslowakei” als Mittäter eingestuft.
EU schweigt
Wie Deutschlandfunk berichtete, verkündete der damalige Präsident Benes wörtlich, das “gesamte deutsche Volk ist ein einziges Ungeheuer”. In Folge der neuen Gesetzgebung wurden drei Millionen deutsche Zivilisten und 100.000 Ungarn enteignet und zwangsvertrieben. Skandalöser Weise sind die Benes-Dekrete bis heute in Tschechien und der Slowakei in Kraft. Wie Unzensuriert berichtete, schweigt hierzu die Europäische Union, obwohl sie alle rechtlichen Gründe und Machtinstrumente hätte, um diesen Zustand zu ändern.