Die Mitglieder der EU-Kommission, die von keinem Europäer in dieses Amt gewählt worden sind und dennoch die gesamte Macht in West- und Mitteleuropa in Händen halten, sind stets bemüht, sich in ein schönes Licht zu rücken.
Stellungnahme vom österreichischen EU-Kommissar
So argumentiert Österreichs Brüssel-Export, EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn (ÖVP), in völliger Abgehobenheit:
Die Bildberichterstattung über Tätigkeiten der Mitglieder des Kollegiums trägt entscheidend dazu bei, die Bürgerinnen und Bürger über die Arbeit der Kommission zu unterrichten und Transparenz zu gewährleisten.
2,75 Millionen Euro binnen vier Jahren
Und das kostet Geld: Allein in der laufenden Legislaturperiode von Ende 2019 bis April 2023 haben sie mehr als 2,75 Millionen Euro nur für Fotografen und Visagisten ausgegeben. 95 Prozent dieser Summe seien für Fotografen und Videografen ausgegeben worden, Gehälter und Dienstreisekosten seien eingeschlossen. Das alles auf Kosten der europäischen Steuerzahler, die in dieser Zeit einen beispiellosen Wohlstandsverlust erlitten haben.
„Gelebte“ Transparenz
Das erzeugt jetzt natürlich unschöne Bilder. So etwas sollte gar nicht in die Öffentlichkeit, Hahns „Transparenz“ hin oder her. Diese Daten werden nur auf Anfrage herausgerückt, die jetzt eben die national-freiheitliche Partei Alternative für Deutschland (AfD) durch die Abgeordnete Christine Anderson im EU-Parlament in Brüssel gewagt hat, zu stellen.
Hahns „Transparenz“ endet übrigens auch schnell wieder: Eine Aufschlüsselung der Kosten nach einzelnen Kommissionsmitgliedern sei nicht möglich.