Die jüngste Meinungsumfrage von INSA für den eXXpress, einem ÖVP-nahen Internetmedium, zeigt, dass an der FPÖ kein Weg mehr vorbeiführt, wenn Österreich eine stabile Regierung nach der nächsten Nationalratswahl haben will.
Kein Babler-Effekt und stabile 30 Prozent
Denn eine Koalition aus zwei Parteien, was gemeinhin als handlungsfähiger als Koalitionen mit drei oder mehr Partnern gilt, gebe es nur noch mit einer FPÖ-Regierungsbeteiligung. Die ÖVP könnte mit ihren aktuellen Umfragewerten von 24 Prozent nicht mit der SPÖ, die nach dem peinlichen Führungswechsel bei bescheidenen 22 Prozent Wählerzustimmung hält, eine Koalitionsregierung bilden.
Ihnen gegenüber steht eine FPÖ, die seit Monaten nicht nur unangefochten die höchste Wählerzustimmung erreicht, sondern seit Wochen auch eine Drei vor dem potenziellen Wahlergebnis schreiben kann (30 Prozent), Werte, von denen Schwarz und Rot nur träumen können.
Keine linkslinke Koalition
Erfreulich ist, dass die Linksaußenkräfte weiter klein bleiben. Die Grünen verlieren zur letzten Nationalratswahl 3,9 Prozentpunkte und kommen nur noch auf zehn Prozent Wählerzustimmung. Die NEOS verlieren leicht (minus 0,1 Prozentpunkte) auf acht Prozent. Eine Koalition aus SPÖ und Grünen oder SPÖ und NEOS ist damit unwahrscheinlich.
Der eXXpress schreibt:
Das ist extrem weit weg von einer einfachen Mehrheit, und dieser Abstand lässt sich in 15 Monaten kaum noch aufholen.
Warnung vor Dreier-Experimenten
Und noch einen Seitenhieb hat der eXXpress für alle FPÖ-Hasser:
Eine Regierung ohne FPÖ ist somit aktuell nicht schaffbar, außer mit dem sehr unrealistischen Szenario, dass die ÖVP mit der SPÖ auch noch die Grünen oder die NEOS zu einer Drei-Parteien-Regierung ins Boot holt. (…) Wie und ob das in der Praxis funktioniert, ist derzeit in Deutschland gut zu beobachten.