Handschütteln / Dollar

Der US-Dollar sicherte den USA bisher ihre Weltmachtstellung. Doch immer mehr Länder versuchen, ihn loszuwerden.

23. Juli 2023 / 08:05 Uhr

Abkehr vom Dollar: Indien und Indonesien wollen in Landeswährungen handeln

Im Schatten der weltpolitischen Auseinandersetzung zwischen dem von den USA geführten Westen und Russland vollzieht sich ein Paradigmenwechsel.

Dominanz der USA im Welthandel

Immerhin hat sich der Ukraine-Krieg von einem Stellvertreterkrieg zu einem Kampf um die künftige Weltordnung entwickelt. Er umfasst auch die Dominanz der USA im Welthandel, denn die Abwicklung des internationalen Handels hat den Vereinigten Staaten seit vielen Jahrzehnten ihre Weltmachtstellung gesichert. Jetzt steht sie zur Disposition, denn mehrere Staaten kehren dem Dollar den Rücken.

Bezahlung in chinesischen Renminbi

Wie unzensuriert berichtete, verkündete die pakistanische Regierung bereits im Juni, das Rohöl aus Russland künftig in chinesischen Renminbi („Yuan“) bezahlen zu wollen. Die Nachrichtenagentur Reuters interpretierte dies damals als „signifikanten Kurswechsel in der vom US-Dollar dominierten Politik zur Bezahlung von Exporten.“

Handel in Landeswährungen

Dann folgte Indien. Neu-Delhi will den bilateralen Handel mit den Vereinigten Arabischen Emiraten in den Landeswährungen Rupie und Dirham abwickeln, und nicht mehr in US-Dollar.

Und am vergangenen Sonntag schloss sich Indonesien an. Am Rande des dritten G20-Treffens der Finanzminister und Zentralbankgouverneure besprachen die Finanzministerinnen von Indien und Indonesien, dass indische Exporteure ihren Handel künftig in indonesischen Rupien und umgekehrt in indischen Rupien bezahlen sollen.

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