Bausparen

Die guten Jahre sind vorbei: Immer öfter müssen die Europäer von ihren Ersparnissen zehren, um den Wohlstand halbwegs aufrecht erhalten zu können.

8. Juli 2023 / 07:49 Uhr

„Bisher einmaliger Verlust an Kaufkraft“: Arbeitnehmer in der Armutsfalle

Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung aus der Bundesrepublik Deutschland hat die Lebensverhältnisse der Arbeitnehmer in der Europäischen Union (EU) untersucht.

Entlastungen werden nicht weitergegeben

Und sie kommt zu dem Schluss, dass die Arbeitnehmer in der EU im vergangenen Jahr einen „bisher einmaligen Verlust an Kaufkraft“ erleiden mussten. Es begann mit hohen Energiepreisen und endete in der Inflation bei den alltäglichen Waren.

Inzwischen würden jedoch die steigenden Unternehmensgewinne zur Inflation beitragen. So haben laut Deutscher Bundesbank die Unternehmen die Kostensteigerungen zwar größtenteils an die Kunden weitergegeben, nicht aber die Entlastungen.

Österreich im EU-Durchschnitt

In 26 von 27 EU-Ländern sanken daher die Reallöhne der Arbeitnehmer, und zwar um durchschnittlich vier Prozent.

Die stärksten Lohnverluste mussten die Esten hinnehmen (minus 9,3 Prozent), gefolgt von Griechenland (minus 8,2 Prozent) und der Tschechischen Republik (minus 8,1 Prozent). Mit 3,7 Prozent lag Österreich knapp unter dem EU-Durchschnitt. Doch es ging auch anders: In Bulgarien stiegen die Reallöhne 2022 um 4,7 Prozent.

Reallohnverluste werden weitergehen

Und die Abwärtsspirale dreht sich weiter: Auch für 2023 geht die EU-Kommission von Reallohnverlusten aus, im Durchschnitt von 0,7 Prozent.

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