Die “Studentinnen Studie” an der Universität Zürich (Bild) rief das linke Meinungskartell in der Studentenschaft auf den Plan.

20. Juni 2023 / 10:05 Uhr

„Studentinnen-Studie“ brachte linke Feministinnen-Blase zum Kochen

Seit Wochen ist die links-woke Feministinnen-Blase in der Schweiz im Aufruhr. Studienautorinnen hatten es gewagt, zu einem Ergebnis zu gelangen, das nicht in das gesellschaftspolitische Weltbild der Damen passt.

Karriere-Präferenzen unterschiedlich gewichtet

Die Soziologieprofessorin Katja Rost und die emeritierte Wirtschaftsprofessorin Margit Osterloh waren von der Universität Zürich beauftragt worden, zu erforschen, warum trotz umfangreicher Gleichstellungsmaßnahmen so viele Frauen auf dem Weg zu einer Universitäts-Karriere aussteigen. Das Ergebnis der Studie sorgte in linken Studentinnen- und Politikerinnen-Kreisen für wütende Proteste. Die Studienautorinnen kamen nämlich zu dem Schluss, dass Studentinnen tendenziell andere Präferenzen bezüglich Karriere und Familie aufweisen, als ihre männlichen Kollegen.

Unterschiede je nach Studienrichtung

Es zeigte sich allerdings ein differenziertes Bild innerhalb der weiblichen Studentenschaft. So sind laut der Studie Frauen in frauendominierten Studienrichtungen wie Psychologie, Tiermedizin oder Soziologie eher dem traditionellen Familienbild zugeneigt. Frauen in männerdominierten Fächern dagegen haben größere Karriere-Ambitionen. Osterloh erklärte dieses Ergebnis in einem Interview im schweizerischen Fernsehen SRF damit, dass diejenigen, die einen männerdominierten Studiengang wählen, von vornherein ambitionierter seien. Es sei ein sogenannter Selbstselektions-Effekt, der erkläre, dass sie die anspruchsvolleren und vielleicht auch schwierigeren Studiengänge wählten. Frauen in diesen Studiengängen seien offensichtlich bereit, die Doppelbelastung von Karriere und Kind auf sich zu nehmen.

Diffamierungs-Kampagne brach los

Die Reaktionen waren heftig. Nach Bekanntwerden der Studie und den ersten Medienberichten Anfang Juni rollte die linke Diffamierungs- und Diskreditierungs-Maschinerie prompt an. Als „unwissenschaftlich“, „fragwürdig“ und „manipulativ“ wurde die Studie heruntergemacht. Aktivistinnen verlangten von der Universitätsleitung, sich von erschienenen Zeitungsartikeln und den Interviews, die Osterloh und Rost gegeben hatten, zu distanzieren. Und während etwa die grün-liberale Nationalrätin Kathrin Bertschy der Soziologieprofessorin Rost eine „verdächtige politische Haltung“ unterstellte, erklärte die SP-Politikerin und Aktivistin Tamara Funiciello die Wirtschaftsprofessorin Osterloh zur „Verbündeten des Patriarchats“. Gleichartige Proteste kamen aus der schweizerischen Studentenvertretung.

Die angesehene Neue Zürcher Zeitung NZZ titelte daraufhin: „Die kleine, aggressive Minderheit dominiert die Debatte fast völlig“. Die „Studentinnen-Studie“ dürfte zu einer Art Präzedenzfall werden, der sichtbar macht, wie es gegenwärtig an den Schweizer Universitäten um die Meinungs- und Forschungsfreiheit bestellt ist.

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