Zwei Vereine in Österreich haben sich zum Ziel gesetzt, die Deutsche Schule Independencia in Paraguay mit Geld, Schul-Utensilien, aber auch mit der Entsendung von Assistenzlehrern zu unterstützen. Jetzt gab es Geld und Notebooks.
Soziale Projekte ohne staatliche Förderung
Bei den Vereinen handelt es sich um die Österreich-Paraguay Gesellschaft (OE-PY) und die Österreichische Gesellschaft der Freunde Lateinamerikas (ÖGFLA) mit ihrem Präsidenten, dem freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Martin Graf. Dieser unterstützt schon seit vielen Jahren – still und leise, ja fast unbemerkt von der Öffentlichkeit und ohne einen Euro staatlicher Förderung – viele soziale Projekte in Südamerika.
Laptops für Schüler
Ein echtes Erfolgsmodell ist dabei die Schule Independencia in Paraguay, der die beiden Vereine schon seit zehn Jahren unter die Arme greifen und für die sie eine Patenschaft übernommen haben. Die Schule gehört zu drei Auswanderer-Kolonien, die etwa drei Autostunden östlich der Hauptstadt Asunción angesiedelt sind. Vor wenigen Wochen war Graf zu Besuch bei der Deutschen Schule, um der Direktion Laptops für die Schüler und Geld zu überreichen. Dieses Mal insgesamt 1.700 Euro.
Das Geld wird für Schüler benötigt, wenn sich zum Beispiel Landwirte nach einer schlechten Ernte das Schulgeld nicht leisten können. „Da springen wir ein“, sagt Martin Graf, der mit ÖGFLA und OE-PY in den vergangenen Jahren schon einige tausend Euro als Schuldgeld-Patenschaft zur Verfügung stellen konnte.
Aggregat für Bergeschere der Feuerwehr
Im Zuge der Paraguay-Reise konnte – wie berichtet – der Freiwilligen Feuerwehr in Emboscada nahe der Hauptstadt Asunción von österreichischen Feuerwehrleuten aus Kaumberg im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich Uniformen und Werkzeuge übergeben werden. Was aber fehlte, war ein Aggregat für die von den Florianijüngern gespendete Bergeschere. Dank des finanziellen Einspringens der Österreich-Paraguay Gesellschaft, des Nationalratsabgeordneten Martin Graf, des Bundesrates Johannes Hübner und Peter Kassl, er baut gerade ein „Kärntner Dorf“ in Paraguay, wurde das Aggregat unkompliziert und spontan besorgt.

Die Übergabe des Aggregates, das für den Betrieb der Bergeschere der Feuerwehr benötigt wird.