In Brüssel fand am gestrigen Dienstag bei der Europäischen Volkspartei eine Hausdurchsuchung in etlichen Büroräumen statt. Gegenstand der Ermittlungen sind Korruptionsvorwürfe gegen den Thüringer CDU-Chef Mario Voigt.
Dubiose Spenden im Europawahlkampf
Wie die Bild berichtet, ist die Europäische Volkspartei mit Ihrem Sitz in Brüssel, deren Mitglied auch die CDU ist, deshalb in das Ermittlungsverfahren verwickelt, da diese von einer Wahlkampf-Firma im Vorfeld des Europawahlkampfs 2019 eine große Spende erhalten haben soll. Im Gegenzug hat Voigt einen großen Auftrag im Wahlkampf an die besagte Firma vergeben.
Voigt ist Mann mit hohem Posten in CDU
Dabei ist Voigt alles andere als eine unbedeutende Person innerhalb der CDU. Er ist Vorsitzender der Thüringischen Landtagsfraktion, somit Oppositionsführer im Landtag und Landesparteichef der Thüringer CDU. Somit machen Korruptionsvorwürfe auch vor hohen Ämtern innerhalb der „christlich-demokratischen“ Partei nicht halt.
Verurteilung wäre schwerer Schlag für CDU
Die Lage wird dabei immer enger für Voigt. Seine Immunität wurde bereits auf Antrag der Staatsanwaltschaft im Herbst 2022 aufgehoben. Anschließend folgten Hausdurchsuchungen in den Fraktionsräumen der CDU Thüringen. Nun die erneuten Durchsuchungen in Brüssel. Eine Anklage und mögliche Verurteilung Voigts wäre ein schwerer Schlag und Skandal für die Thüringer CDU.