Leere Taschen

Quasi alle Bezieher einer Ausgleichszulage bei der Mindestpension gelten als armutsgefährdet.

3. April 2023 / 10:32 Uhr

Arm in der Rente: Fast 240.000 Pensionisten sind armutsgefährdet

Das Leben in der Pension genießen, der eine oder andere Urlaub, Strand und Palmen. Für viele ein Traum, der allerdings immer seltener Wirklichkeit wird. Denn die meisten Österreicher haben kein Vermögen, im Gegenteil, sie sind sogar armutsgefährdet.

1,3 Millionen sind armutsgefährdet

Die Statistik Austria erbebt aufgrund der „Statistik der Europäischen Union über Einkommen und Lebensbedingungen“ Daten in Sachen Armutsgefährdung.

In Österreich wurden im Jahr 2021 rund 1,29 Millionen Menschen als armutsgefährdet eingestuft. Davon hätten 237.000 Personen in einem Haushalt mit Pensionsbezug gelebt, teilte Sozialminister Johannes Rauch der freiheitlichen Seniorensprecherin Rosa Ecker in einer aktuellen Anfragebeantwortung mit.

Frauen sind eher armutsgefährdet als Männer

87.000 davon seien alleinstehende Pensionistinnen, während es umgekehrt 23.000 alleinstehende Pensionisten gab, die armutsgefährdet waren.

Armutsgefährdung bei Mindestpensionisten

Zum Vergleich. Mit Stand Dezember 2022 wurden von der gesetzlichen Pensionsversicherung 2.502.792 Pensionen (962.001 Pensionen an Männer und 1.540.791 Pensionen an Frauen) ausbezahlt. Mit Stand Dezember 2022 beziehen 190.749 Personen (62.686 Männer und 128.063 Frauen) die als Mindestpension bekannte Ausgleichszulage. Faktisch könnte man herauslesen, dass alle Bezieher einer Ausgleichszulage als armutsgefährdet gelten.

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