Am 5. Jänner 2023 fand in Rom das Begräbnis des emeritierten Papstes Benedikt XVI. statt. Und obwohl zuvor am 31. Dezember 2022 das Staatssekretariat des Vatikans die diplomatischen Vertretungen vor Ort informierte, dass mit Ausnahme der Bundesrepublik Deutschland und Italien die Anwesenheit anderer offizieller Delegationen anlässlich der Begräbnisfeierlichkeiten nicht vorgesehen sei, kam es letztendlich doch zur Anwesenheit zahlreicher Regierungsvertreter aus verschiedenen Staaten.
Österreich ohne Regierungsmitglied
Auch das kleine Österreich musste wichtig sein. Doch es wurde kein Regierungsvertreter geschickt, stattdessen vertrat Alt-Präsident Heinz Fischer den amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, der offenbar an diesem Tage verhindert war.
Fischer, der 1995 aus der katholischen Kirche ausgetreten war und als Agnostiker bekannt ist, wurde von dem Kabinetts-Vizedirektor der österreichischen Präsidentschaftskanzlei (ÖPK) sowie einem Sicherheitsbeamten begleitet. Und Fischers Ehegattin Margit war auch mit von der Partie.
Drei Tage in Rom
Die Kosten für den Aufenthalt der österreichischen Delegation in Rom (4. bis 6. Jänner 2023) beliefen sich auf 2.166 Euro, die der ÖPK verrechnet wurden. Also anders gesagt, der Steuerzahler darf die Kosten berappen. All die Informationen konnte übrigens der freiheitliche Außenpolitiksprecher, Axel Kassegger, aufgrund einer parlamentarischen Anfrage an Außenminister Alexander Schallenberg in Erfahrung bringen.