Ein neuer Bericht der CDC, einer Behörde des us-amerikanischen Gesundheitsministeriums, zeigt, dass sogenannte LGBQ+-Gymnasiasten, also Schüler, die sich nicht als Mädchen oder Burschen definieren, signifikant öfter an Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit leiden. Sie sind höhergradig selbstmordgefährdet und tendenziell unglücklicher als normale Jugendliche in diesem Alter.
Doppelt so häufig psychisch krank
Die Teilnehmer der „Youth Risk Behavior Survey“-Studie hatten die Möglichkeit bekommen, sich in zwei Kategorien einzuteilen: „heterosexuell“ und „LGBQ+“, also „lesbisch“, „schwul“, „bisexuell“, „fragend“ oder „eine andere nicht-heterosexuelle Identität“. Danach wurden die Schüler nach ihrer psychischen Gesundheit befragt.
Es zeigte sich, dass die LGBQ+-Schüler in den 30 Tagen vor ihrer Teilnahme an der Umfrage eine mehr als doppelt so hohe Rate an schlechter psychischer Gesundheit. Unter den heterosexuellen Schülern gaben 22 Prozent an, im vergangenen Monat psychische Probleme gehabt zu haben, gegenüber 52 Prozent der LGBQ+-Schüler.
Deutlich höhere Selbstmordrate
Auch bei der Einschätzung des gesamten vergangenen Jahres waren die heterosexuellen Jugendlichen deutlich hoffnungsfroher und fröhlicher (65 Prozent) als LGBQ+-Schüler (31 Prozent).
Fast jeder zweite, der nicht weiß, ob er ein Mädchen oder ein Bub ist, hatte schon an Selbstmord gedacht (45 Prozent). Im Vergleich hatten nur 15 Prozent der heterosexuellen Schüler schon einmal an Suizid gedacht. Sechs Prozent der Heterosexuellen hatten in den letzten zwölf Monaten einen Selbstmordversuch unternommen gegenüber 22 Prozent der sexuell Unklaren.
Mehr Drogenmissbrauch
Auch greifen Jugendliche, die wissen, wer sie sind, weniger oft zu Drogen als jene, die schwul, lesbisch usw. sind.
Die Studie weist auch aus, dass sich die psychische Gesundheit der nicht heterosexuellen Jugendlichen im letzten Jahr verschlechtert hat.