Mieter raus, „Flüchtlinge“ rein! Dass in der Stadt Lörrach in Baden-Württemberg – wie berichtet – 40 Mieter ihre Wohnung für Migranten räumen müssen, ist offenbar kein Einzelfall. Auch Berlin macht mit: Hier trifft es pflegebedürftige Senioren.
Pflegebedürftige Senioren werden für Migranten ausquartiert
Der Druck auf die Kommunen, Wohnraum für Migranten zu schaffen, ist anscheinend schon so groß, dass man auf die eigene Bevölkerung keine Rücksicht mehr nimmt. Was in Lörrach im Süden Baden-Württembergs begann, findet nun in der Hauptstadt Deutschlands seine Fortsetzung. Aber diesmal ist es noch viel schlimmer, denn es trifft die schwächsten unserer Gesellschaft: Die pflegebedürftigen Senioren.
Geflüchtete lukrativer als Altenpflege
Man traute seinen Augen nicht, als Focus-Online gestern, Montag, mit dem Bericht „Berliner Kirchenstift wirft 110 Senioren raus – und bringt dafür Geflüchtete unter“ die Leser schockierte. Tatsächlich wurden die Bewohner des Altenpflegeheims im Berliner Bezirk Wedding, dessen Betreiber und Vermieter als kirchliche Einrichtung zur Berliner Diakonie gehören, gekündigt. Die pikante Vermutung: Im Gebäude sollen „Flüchtlinge“ untergebracht werden, was wegen öffentlicher Zuschüsse viel lukrativer als Altenpflege ist.
Zuschüsse vom Land
Schaut die Kirche nur auf das Geld? Es gilt als offenes Geheimnis, dass der Betrieb eines Flüchtlingsheims finanziell ungleich attraktiver ist als der eines Altenpflegeheims. Für Flüchtlingsheime zahlt das Land so viele Zuschüsse, dass sie im Gegensatz zu kostenintensiveren Pflegeheimen schnell schwarze Zahlen schreiben.
Hälfte der 110 Bewohner bereits ausgezogen
In einem Schreiben des Vorstehers des Paul Gerhard Stifts, Pfarrer Martin von Essen, an die Mieter, das Focus-Online vorliegt, ist zu lesen, dass das Refugium des Stifts „die Plätze für mehrfach traumatisierte Schutzbedürftige“ ab Ende 2022/2023 „erweitern“ werde. Inzwischen ist die Hälfte der 110 Bewohner, die zur Zeit der Bekanntgabe der Schließung Mitte September im Heim lebten, ausgezogen. Der anderen Hälfte wäre bis Ende 2023 gekündigt worden, schreibt Focus-Online.