Das Innenministerium spricht von “rückläufigen” Asylantragszahlen. Im Jänner-Vergleich zum Vorjahr stimmt dies allerdings ganz und gar nicht.

27. Feber 2023 / 08:00 Uhr

Asylantragszahlen im Jännervergleich gestiegen – nicht gesunken!

Die Nachrichten aus dem Innenministerium, demnach die Asylantragszahlen rückläufig seien, lesen sich wie eine Beruhigungspille. Auf mehreren Plattformen heißt es:

Im Jänner wurden laut Innenministerium knapp 4.300 Asylanträge gestellt, das sind rund 40 Prozent weniger als im Vormonat Dezember 2022 mit etwa 7.000 Anträgen. Für den Februar rechnet das Innenministerium mit einem weiteren Rückgang der Antragszahlen um bis zu 40 Prozent im Vergleich zum Jänner.

Seltsame Gewichtung des Vergleichsmonats

Der Vergleich des Dezember 2022 mit dem Jänner 2023 ist aber nicht zulässig. Es müsste der Jänner 2022 dem Jänner 2023 gegenübergestellt werden. Und da ergeben die Daten ein anderes Bild. Im Vorjahr gab es im Jänner 3.349 Asylanträge, heuer sind es 4.288. Im Jänner 2021 waren es sogar “nur” 1.587 Asylanträge.

Illegale kosten uns jedes Jahr Milliarden

Wenn das Ministerium meint, dass im Februar noch weniger Anträge gestellt werden dürften, so ist das darauf zurückzuführen, dass generell in diesem Monat die Zahlen aufgrund der niedrigen Temperaturen niedrig sind. Ab März werden sie wieder steigen. Und jeder Illegale, der sich in Österreich einnistet, kostet den Steuerzahler eine fünfstellige Summe im Jahr. Jedes Milchmädchen kann sich ausrechnen, was das allein im Vorjahr mit 110.000 Asyl-Forderern kostet.

Dies erwähnt das Innenministerium freilich nicht. Wie will man sonst den Wählern schlechte Fakten als guten Erfolg verkaufen?

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