Es ist schon keck, dass mitten in die Debatte, ob der Staatsfunk künftig aus Steuergeldern finanziert werden soll, die Meldung platzt, wonach das Studio, in dem die „Zeit im Bild“, aufgenommen wird, in neuem Glanz erstrahlt.
Klotzen, nicht kleckern
Ohne den Preis zu nennen, jubiliert die APA über das automatisiert gesteuerte, 207 Quadratmeter große Studio. „Drei Videowände mit insgesamt mehr als 60 Quadratmeter Fläche und einer Länge von 27 Metern, die mit bis zu fünf Kameras – vier bodengebundene und eine Schienenkamera – in Szene gesetzt werden können, sollen dann die Berichterstattung in glänzenderes Licht setzen.“ Da wird nicht gespart, da wird aus dem Vollen geschöpft.
Aus dem von Beitragszahlern gefüllten vollen Geldbeuteln. Doch die werden immer weniger, da immer mehr Bürger dem ORF den Rücken kehren. Zu einseitig, „zu weit links“ ist den Österreichern der öffentlich-rechtliche Rundfunk.
280 Euro pro Jahr
Deshalb „laufen“ gerade Gespräche im Kanzleramt zwischen der ORF-Führung und der schwarz-grünen Regierung, damit der Staatsfunk weiter, ja noch weniger auf Publikumswünsche und Ausgewogenheit achten muss. Egal, ob jemand ORF konsumiert oder nicht, 280 Euro soll jeder österreichische Haushalt jedes Jahr abführen müssen. Da ist ein nächstes neues Studio bald schon drin.