Was der Wiener SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker sagt und wie die Wirklichkeit in Wien aussieht, sind anscheinend zwei Paar Schuhe.
Hacker: “Impfpflicht war ein Fehler”
Noch vor wenigen Tagen, am 18. Februar, berichteten mehrere Medien – auch Oe24 – über eine Aussage Hackers in einem Ö1-Interview, dass die Corona-Impfpflicht ein Fehler gewesen sei. Die SPÖ habe, so Hacker, die Impfpflicht nicht gerne, aber aus Solidarität mitgetragen.
Hacker und SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig haben bei der Impfpflicht also mitgemacht, weil es die SPÖ-Führung so wollte? Jetzt gesteht zumindest Hacker ein: „Das war möglicherweise ein Fehler“.
“Vollimmunisierung” ist nachzuweisen
Das Anbiedern an ungeimpfte Wähler hat allerdings einen Haken: Nach wie vor wird bei Stellenausschreibungen der Stadt Wien, wo Hacker den Impfzwang mit einem Anruf beenden könnte, eine “Vollimmunisierung” verlangt. Wörtlich heißt es in einer Stellenausschreibung des Fonds Soziales Wien für den Lehrberuf eines IT-Systemtechnikers:
Um mit uns gemeinsam die soziale Zukunft Wiens sicher mitgestalten zu können, musst du bei Antritt des Dienstverhältnisses eine Vollimmunisierung gegen COVID-19 nachweisen und die Immunisierung auch im weiteren Verlauf des Dienstverhältnisses aufrechterhalten. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!
Hier der Screenshot aus der Stellenausschreibung:
Über die Impfpflicht in den Gesundheitsberufen und bei der Wirtschaftsammer Österreich hat unzensuriert ja schon ausführlich berichtet. Auch dort werden ungeimpfte Bewerber wie Menschen zweiter Klasse behandelt.