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Bei seinem Treffen mit dem deutschen Kanzler lehnte es Brasiliens Staatspräsident Lula da Silva ab, den Ukraine-Krieg mit Munitionslieferungen auch noch zu befeuern.

1. Feber 2023 / 07:59 Uhr

AfD erfreut über Brasiliens Vorschlag von Friedensverhandlungen

Während Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem Besuch in Brasilien Präsident Lula da Silva überreden wollte, Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard in die Ukraine zu liefern, plädierte dieser für Friedensverhandlungen und wollte keine Kriegs-Schuldzuweisungen machen. AfD Bundessprecher Tino Chrupalla zeigt sich erfreut, dass sich da Silva damit auf gleichem Friedenskurs wie seine Partei befindet.

Keine Munition in Kriegsgebiet

Über bis zu 300.000 Schuss Munition soll Brasilien für den Panzertyp verfügen. Munition, die das südamerikanische Land der Ukraine zur Verfügung stellen sollte, so der Wunsch des deutschen Kanzlers. Doch bei einem Treffen in Brasiliens Hauptstadt Brasilia gab da Silva dem deutschen Gast zu verstehen, dass sich sein Land nicht in den Konflikt einmischen wolle.

„Brasilien hat kein Interesse, die Munition weiterzugeben, damit sie im Krieg zwischen der Ukraine und Russland benutzt wird. Brasilien ist ein Land des Friedens. Und deswegen will Brasilien keinerlei Beteiligung an diesem Krieg, auch nicht indirekt“, zitiert die Bild-Zeitung den neu gewählten Staatspräsidenten. Russland habe zwar den klassischen Fehler begangen, in das Territorium eines anderen Landes einzudringen, aber er denke, es könnten nicht zwei streiten, wenn einer von ihnen das nicht wolle.

Verhandlungen statt Krieg

Statt weiteres Öl ins Feuer zu gießen, schlug da Silva vor, unter Beteiligung von China und Brasilien eine Gruppe von Ländern zu bilden, die stark genug ist und respektiert wird, und sich mit den beiden Kriegsparteien an einem Verhandlungstisch zusammensetzt.

Vernünftige Töne des brasilianischen Staatspräsidenten, die sich mit jenen der AfD decken würden, meint Bundessprecher Chrupalla. Da Silva würde sich an erster Stelle für den Frieden einsetzen und nicht für die Lieferung von Waffen und Munition. Scholz sollte sich daran ein Beispiel nehmen. Der Kanzler solle sich daher Lulas Gruppe respektierter Länder anschließen, um gemeinsam beide Kriegsparteien an den Verhandlungstisch zu bringen.

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