Pater Wernersbachs Weihnachtspredigt über Familie löste in der “woken” Gesellschaft einen Sturm der Empörung aus.

14. Jänner 2023 / 12:51 Uhr

Pater von Abt suspendiert, weil er Gender-Ideologie kritisierte

Die katholische Kirche befindet sich in einer schweren Krise. In Scharen laufen ihr in unseren Breiten, nicht ohne Grund, die Schäfchen davon. Nachwuchspriester sind immer schwer zu finden. Parallel dazu wird von einer bereits mächtigen Clique versucht, die katholische Lehre an die links-grüne Gender-Ideologie anzupassen, was den Niedergang nur beschleunigt. Wer sich dem entgegenstellt, wird diffamiert und suspendiert. Ein Schicksal, das beispielhaft Aushilfsseelsorger Pater Joachim Wernersbach in Wittichenau (Sachsen) widerfahren ist.

Kirchenfürsten hecheln gesellschaftlicher Dekadenz hinterher

Dem Seelsorger wurde zum Verhängnis, dass sein „Vorgesetzter“, der Abt der Benediktinerabtei Tholey, mit aller Gewalt in seinem Wirkungskreis die Gender-Ideologie durchsetzen will. Wer sich dem widersetzt, wird, wie Pater Wernersbach, eliminiert. Seither darf er in der zum Kloster gehörenden Gemeinde keine pastorale Tätigkeit mehr ausführen und soll einer kirchlichen Untersuchung unterzogen werden. Dazu gab die Abtei bekannt:

Die von unserem Mitbruder getroffenen Wertungen und fehlendes pastorales Einfühlungsvermögen widersprechen nicht nur der gesellschaftlichen Realität, sondern diskriminieren in vielfacher Hinsicht große Teile der Gesellschaft, etwa im Bild der Frauen, im Verständnis von Familie und auch gegenüber den queeren Mitmenschen sowie der LGBT-Gemeinde.

Weihnachtspredigt mit Folgen

Was hatte der Pater in seiner Weihnachtspredigt gesagt, die ihm den Bannstrahl des Abtes einbrachte? Er hatte es gewagt, von der Heiligkeit der Familie zu reden, und dass eine Familie aus Mann, Frau und Kind bestehe. Weiters sagte er:

Es gibt so viele seltsame moderne Strömungen. Man hört von Gender und Transgender, von Transhumanismus und reproduktiver Gesundheit, von Wokeness und LGBTIQ, von Diversität und Identität, von multiplen Geschlechtern und Geschlechtsumwandlungen, dazu noch von diesem verheerenden neuen Offenbarungsverständnis des Synodalen Weges.

Schon die Begriffe seien befremdlich, so der Pater, und stünden nicht im Einklang und Harmonie mit der göttlichen Ordnung. Er wünschte besonders denen, welche die Familie hochhalten, am Weihnachtsfest große Freude, „weil sie sich nicht beirren lassen und den schädlichen modernen Strömungen folgen oder gar huldigen.“

Empörungsmaschinerie lief an

Schnell ergoss sich über den Pater ein Empörungssturm der „woken“ Medien. Ein Mitschnitt der Predigt auf “YouTube” wurde gelöscht. Auch für den „woken“ Abt waren diese Aussagen zu viel der Provokation. Der Pater widersetzt sich der Gender-Ideologie? Familie besteht aus Mann, Frau und Kind? Es gibt nur zwei Geschlechter? Hinweg mit ihm!

Wer den aufrechten Pater unterstützen will, kann hier eine Petition unterzeichnen.

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