Zum Jahreswechsel stieg das Gehalt aller EU-Beamten kräftig an. Spitzenreiterin ist die Kommissionschefin Ursula von der Leyen, die nun (samt Auslandszulagen) rund 36.000 Euro brutto im Monat verdient. Begründet wird die Erhöhung mit gestiegenen Lebenskosten.
Trotz Inflation fraglich ob angemessen
Wie Tag24 berichtet, beträgt von der Leyens Gehaltsplus über 2.000 Euro im Monat. Mit ihrer Auslandszulage kam sie bisher auf rund 34.000 Euro, jetzt steht sie bei 36.000. Dabei wurde nur das Grundgehalt von rund 29.000 Euro auf 31.000 Euro erhöht. Dies entspricht zwar etwa der Jahresinflation von rund acht Prozent, dennoch ist es eine Diskussion wert, ob eine solche Anpassung in Krisenzeiten bei solch einem hohen Gehalt angemessen war. Da die Regelung rückwirkend auf die Zeit seit Juli 2022 gilt, darf sich von der Leyen also zusätzlich auf ein “Schmankerl” von 12.000 Euro brutto freuen.
Finanzieller Luxus, während Volk leidet
Doch nicht nur die Kommissionspräsidentin, sondern alle EU-Beamten dürfen sich über ein großes Plus auf ihrer Gehaltsabrechnung freuen. Mitten in der Krise werden alle Beamtengehälter kräftig nach oben angepasst. Unbeachtet dessen dürfen Brüssler EU-Beamte natürlich zahllose weitere finanzielle sowie sachbezogene Vorteile genießen. So bekommen sie, nur um ein Beispiel zu nennen, große Summen an Fahrtkosten erstattet, die auch nicht-berufliche Vorteile bringen (zum Beispiel privat nutzbare Bahn-Vorteilskarten). Somit können die EU-Beamten ein finanziell luxuriöses Leben genießen, während in Deutschland und Österreich das einfache Volk mit den Teuerungen zu kämpfen hat.