9.251 Strafverfahren wurden wegen Schwarzarbeit auf Baustellen allein im ersten Halbjahr eingeleitet. Das ist rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum, wie eine Anfragebeantwortung im Bundestag ergab.
Enormer Kostendruck auf Baustellen
Durch illegale Beschäftigung, Sozialbetrug und Mindestlohnverstöße auf Baustellen soll ein Schaden von rund 161 Millionen Euro entstanden sein. „Ganze Konstrukte von Schein-Subunternehmen würden gegründet, um illegale Beschäftigung zu verschleiern“, kritisiert die Gewerkschaft IG Bau.
Infolge der starken Teuerung, der Material- und Energiekosten wird der Kostendruck noch steigen – und damit die Schwarzarbeit.
Linke „Lösungen“
Während die Gewerkschaft mehr Kontrollen fordert, könnte die Lösung auch von einer anderen Seite kommen: Weniger Steuern und Abgaben sowie das Aus der verheerenden Energiepolitik könnten den Kostendruck senken und Ausweichversuche verhindern.