Die bunte Clown-Republik Deutschland ist um eine Episode reicher. SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht will den USA 35 Stück F-35-Kampfjets zu weit überteuertem Preis abkaufen. Dazu kommen Probleme bei Infrastruktur und Zulassung in Deutschland. Dessen ungeachtet soll der Vertrag noch in diesem Monat abgeschlossen werden.
Schweiz verhandelte guten Preis, Deutschland zahlt jeden Preis
„Warum zahlt die Schweiz für die F-35 so viel weniger, Frau Lambrecht?”, fragt Gastautor Joachim Weber in seinem Artikel auf focus.de. Weber ist Experte für Sicherheitspolitik an der Universität Bonn und hat das Rüstungsgeschäft Deutschlands mit den USA kritisch hinterfragt. Dabei ist er auf ein interessantes Detail gestoßen: Denn die Schweiz stieg bei ihrer Bestellung des beinahe identischen Leistungspakets wesentlich günstiger aus.
Steuerzahler blechen für Unfähigkeit der Regierung
Zehn Milliarden Euro soll das Gesamtpaket für 35 Flugzeuge dieses Typs kosten. Darin enthalten sind Service, Wartung und spätere Upgrades. Pro Flugzeug fallen damit Beschaffungskosten von rund 285 Millionen Euro an, so Weber. Die Schweiz hingegen hat mit dem Hersteller einen Vertrag für 36 Maschinen dieses Typs und praktisch gleichem Service und Vertragsdauer für rund sechs Milliarden Franken abgeschlossen. Pro Bestelleinheit kommt Weber dabei auf lediglich 167 Millionen Euro. Von der Auftragssumme fließen dann auch noch beinahe 50 Prozent in Form von Beteiligungen und Gegengeschäften zurück in die Schweiz.
“Wie ist das möglich, und wer verhandelt so etwas für Deutschland?”, fragt der Experte und meint, dass Berlin sich darauf spezialisiert habe, das „dumme deutsche Geld“ seiner Steuerzahler “mit Kohle-Schaufeln zum Fenster hinauszubefördern”.
Doch wer steht am anderen Ende der Schaufel? Die rote Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die nach bereits mehreren peinlichen Fauxpas in ihrer erst kurzen Amtszeit letztlich auch dieses dubiose Rüstungsgeschäft zu verantworten haben wird.