Die Straßenbahnlinien der Wiener Linien können die Intervalle nicht mehr einhalten. Grund: Es besteht akute Personalnot aufgrund der Impfpflicht, die den Straßenbahnfahrern vorgeschrieben wird.
Verlängerung der Intevalle aufgrund Personalmangels
Morgen, Mittwoch, werden die Grünen in der Bezirksvertretung Wien-Simmering einen Antrag einbringen, der zum Ziel hat, die Verlängerung der Intervalle auf den Straßenbahnlinien 6 und 11 wieder zurückzunehmen. Die Forderung der Grünen an den dafür zuständigen SPÖ-Stadtrat Peter Hanke hat den Hintergrund, dass die Wiener Linien am 3. November angekündigt hatten, dass sie wegen Personalmangels eine Verlängerung der Intervalle bei Bus- und Straßenbahnlinien durchführen müssten.
Impfzwang schreckt Straßenbahnfahrer ab
Was die Grünen, die in der Bundesregierung gemeinsam mit der ÖVP die unsägliche Impfpflicht, die später wieder aufgehoben wurde, beschlossen haben, nicht dazu sagen: Der Personalmangel bei den Wiener Linien ist auf die im Betrieb vorgeschriebene Impfpflicht zurückzuführen. Insider sagten gegenüber unzensuriert, dass sofort 40 Straßenbahnfahrer zur Verfügung stehen würden, gäbe es diesen Impfzwang nicht.
Ludwig-Kurs schadet Bürgern
Demzufolge hätte der Antrag der Grünen auf Aufhebung der Impfpflicht bei den Betrieben der Stadt Wien lauten müssen, um die Personalnot zu beenden und damit die Invervall-Verlängerungen bei den Straßenbahnlinien zu verhindern. Mit dem eigenen Kurs, den der SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig in Wien geht, schadet er den Bürgern nicht nur mit der europaweit einzigartigen FFP2-Maskenpflicht in den Öffis, sondern nun auch mit längeren Wartezeiten.
Arbeitserlaubnis für Asylwerber
In diesem Kontext ist die neueste Forderung Ludwigs, mit einem „Kraftakt“ Asylwerbern eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, um den Arbeitsmarkt zu entlasten, vielleicht besser zu verstehen. Ob sich aber die illegal nach Österreich Eingereisten mit einer Spritze in den Job drängen lassen? Da könnte sich der Wiener Bürgermeister genauso täuschen, wie in seiner Annahme, dass die Mehrheit der Migranten eine Chance auf ein Bleiberecht hätten. Aber was soll’s, wenn sie nicht abgeschoben werden können, bleiben sie ja trotzdem im Land.