ORF-Generaldirektor Roland Weißmann warnte vor einer der „größten Finanzkrisen“ und sah den Sender in rote Zahlen schlittern. Auf der anderen Seite beschweren sich Mitarbeiter über ihre Gagen.
Aufgeblähter Apparat von Parteigünstlingen
Zuletzt hatte der Ukraine-Korrespondent des ORF, Christian Wehrschütz, auf Servus TV bemerkt, schon lange keine Lohnerhöhung mehr bekommen zu haben. Augenzwinkernd fügte er allerdings hinzu, mit dem Geld, das er bekommt, sein Auslangen zu finden.
Das Mitleid mit Wehrschütz wird sich bei den Österreichern wohl in Grenzen halten. Denn jeder weiß, dass der ORF ein aufgeblähter Apparat von Parteigünstlingen geworden ist, und ein Sender wurde, wo Löhne und Sozialleistungen für die Mitarbeiter weit über dem Niveau der Privatwirtschaft liegen. Manche meinen sogar, dass die Qualität des Senders nicht darunter leiden würde, wenn es um die Hälfte der Angestellten weniger gäbe.
Es droht neuerliche GIS-Erhöhung
Nun soll dem ORF ein Mega-Verlust von 290 Millionen Euro drohen, trotz 700 Millionen Einnahmen aus den GIS-Gebühren und Werbeeinnahmen von weiteren vielen Millionen. Es droht schon wieder eine GIS-Erhöhung, obwohl die Zwangsgebühr erst vor Kurzem kräftig angehoben wurde und obwohl sich bei einem Volksbegehren 340.000 Unterstützer für die Abschaffung der Rundfunkgebühr ausgesprochen hatten.
“Dreist und unverfroren”
FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker meinte dazu:
Das ist schlichtweg dreist und unverfroren. Offenbar kann der ORF den Hals nicht voll genug bekommen und die 700 Millionen pro Jahr an Einnahmen durch die ORF-Zwangsgebühren reichen nicht aus. Anstatt aber jetzt die Österreicher abzuzocken, sollte man am Küniglberg selbst einmal den Sparstift ansetzen. Zum Beispiel bei den 23 Dienstwagen, bei Bedarf mit Chauffeur, für die ORF-Chefetage. Die Position der FPÖ ist klar: Anstatt die GIS-Gebühren zu erhöhen, müssen sie komplett abgeschafft werden!
ORF zahlt Zeche für parteipolitisch gefärbte Berichterstattung
Womöglich zahlt der ORF jetzt die Zeche für seine gerade in den vergangenen Jahren parteipolitisch gefärbte Berichterstattung. Die Seher laufen dem Sender offenbar in Scharen davon, weil sie es – wie in der Corona-Berichterstattung – satt haben, ein Propaganda-Fernsehen von Schwarz-Grün zu sein. Anscheinend ist der Einfluss der Regierung so stark, dass sogar der ORF-Innenpolitikchef Hans Bürger kürzlich aus seinem Herzen keine Mördergrube machte und erschreckende Einblicke in das System „Staatsfunk“ gab.