Immer weniger Bürger vertrauen dem, „was der Fernseher sagt“ – und schalten ab.

27. November 2022 / 08:20 Uhr

Der Niedergang eines einflussreichen Mediums: Fernsehen wird zunehmend unwichtiger

Die deutschen Landesmedienanstalten haben – ganz zeitgeistig – einen Vielfaltsbericht erstellt.

Jüngere zunehmend fernsehfrei

Darin bildet sich ab, was seit längerer Zeit bereits offensichtlich ist: Das Internet wird als Informationsquelle über das tagesaktuelle Geschehen immer wichtiger. Je jünger die Nutzer, umso weniger sehen sie fern.

Das Fernsehen ist aktuell noch das Flaggschiff in der Informationswelt. Die höchste Tagesreichweite liegt bei 55,5 Prozent. Mehr als jeder zweite Deutsche ab 14 Jahren informiert sich derzeit täglich im Fernsehen über Ereignisse.

Facebook auf absteigendem Ast

Doch das Internet folgt auf den Fuß: Mit 53 Prozent Tagesreichweite liegt es fast gleichauf. Dahinter folgt das Radio mit 48 Prozent Tagesreichweite, Zeitungen kommen auf 30,5 Prozent und Zeitschriften (inklusive Wochenzeitungen) auf 10 Prozent.

Im Internet gibt es ebenfalls Platzhirsche – aber nicht Facebook. Fast jeder vierte Nutzer (24,6 Prozent) informiert sich täglich bei Instagram, bei Facebook mit sinkender Tendenz aktuell 23,2 Prozent. TikTok (9,5 Prozent) und Snapchat (8,7 Prozent) scheitern an der 10-Prozent-Hürde und Twitter kommt lediglich auf eine Tagesreichweite von 4,7 Prozent.

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