Nicht nur die ÖVP, sondern auch die SPÖ verliert Vertrauen bei ihren Wählern. Die Wiener Roten wollen dagegensteuern – und Ausländern einen leichteren Zugang zur Staatsbürgerschaft ermöglichen.
Verkürzung der Wartezeit auf fünf Jahre
Die Wiener SPÖ geht ganz nach dem Motto „Wenn uns schon die Einheimischen nicht mehr wählen, verschaffen wir uns Stimmen bei den Ausländern“ vor. Bei der sogenannten „Wiener Konferenz“ wurde demnach beschlossen, illegal Eingewanderten den Zugang zur Staatsbürgerschaft zu erleichtern. Ludwig sagte gegenüber der Kronen Zeitung, er könne sich eine Verkürzung der Wartezeit (bisher zehn) auf fünf Jahre vorstellen.
Enormes Wählerpotenzial
Vorgegeben wird die unsoziale Situation für Personen mit niedrigem Lohn, denen man damit helfen wolle. Doch in Wahrheit zielt Ludwig und seine SPÖ auf diese Zielgruppe, um sich neue Wähler zu verschaffen. Das Potenzial ist groß: Jeder Fünfte in Österreich und jeder Dritte in Wien ist derzeit nicht wahlberechtigt. Dürfen sie wählen, wird der Großteil wohl bei Parteien das Kreuzerl machen, die ihnen politisch die soziale Hängematte ausgebreitet haben.
Empörung bei FPÖ-Wien-Chef Nepp
FPÖ-Wien-Chef Stadtrat Dominik Nepp ist über das Vorhaben empört. Auf seiner Facebook-Seite schreibt er:
Die SPÖ will eine Erleichterung bei der Erlangung der Staatsbürgerschaft und ist für ein Wahlrecht für Ausländer! Während Asylantenbanden Straßenschlachten veranstalten, Frauen vergewaltigen und wir derzeit mit einer Flut von illegalen Sozialmigranten konfrontiert sind, fällt dem Bürgermeister nichts anderes ein, diesen Personen auch noch die österreichische Staatsbürgerschaft zu schenken und sie wählen zu lassen!