Einen unbeschwerten und vor allem vom Corona-Testzwang befreiten Sommer wünschen sich derzeit zehntausende schulpflichtige Kinder österreichweit. Die rot-pink regierte Stadt Wien macht nun aber zumindest den Wiener Kindern, die auch im Sommer eine Betreuung benötigen, einen Strich durch die Rechnung. Man hebt den Testzwang auch in den Ferien nicht auf.
Rotes Wien verhängt eigenständig verpflichtende Tests
Obwohl die Entscheidung des Bundes eigentlich besagt, dass die Testungen für Kinder unter 12 Jahren für die Sommermonate ausgesetzt werden, hat sich die Stadt Wien nun eigenständig zu verpflichtenden Testungen entschieden. Mit der Begründung, dass “noch nicht alle Kinder geimpft sind”.
Neos-Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr stellte ein Testkonzept in der städtischen Ferienbetreuung und den Horten vor. Dabei muss sich strikt an die “3-G-Regel” gehalten werden. Die Tests selbst, müssen die Kinder außerhalb der Einrichtungen vollziehen, da das Risiko angeblich zu hoch sei, vor Ort zu testen.
Kinder werden auch im Sommer zum Testen genötigt
Wie bereits in Rundbriefen diverser Horte an die Eltern mitgeteilt wird, ist vom 05.07. bis 03.09.2021 ein negativer Testnachweis oder eine Bestätigung, dass das Kind genesen ist, Voraussetzung für den Besuch einer städtischen Ferienbetreuung. Die Gültigkeit von PCR-Testergebnissen beträgt dabei 72 Stunden nach Probenentnahme und die eines AntiGen-Testergebnisses 48 Stunden.
Damit werden die Kinder auch in den Sommermonaten mehrmals die Woche zu den teils schmerzhaften und oftmals unbrauchbaren, weil nicht aussagekräftigen Corona-Tests genötigt.