Österreich dürfte pleite sein. Oder der Hass auf Auto- und Motorradfahrer grenzenlos. Oder beides. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass die Strafen für zu schnelles Fahren so drastisch angehoben werden.
Trifft Österreicher mit voller Wucht
Wie im Ministerrat heute, Mittwoch, angekündigt, soll am 1. Juli der neue Strafenkatalog von der schwarz-grünen Regierung beschlossen werden – und trifft damit die Österreicher mit voller Wucht, wenn sie, weil Flugreisen kaum gebucht werden konnten, im Sommer mit dem Auto auf Urlaub in der Heimat fahren.
Mehr als Verdoppelung des Strafrahmens
Ganz konkret sehen die Pläne der Regierung vor:
- Wer 30 km/h zu schnell unterwegs ist, wird 150 bis 5.000 Euro bezahlen müssen. Das ist mehr als doppelt so viel wie bisher! Bisher lag der – ohnedies schon hohe – Strafrahmen bei 70 bis 2.180 Euro.
- Wer gar 40 km/h im Ortsgebiet bzw. 50 km/h im Freiland zu schnell fährt, muss mit einer Mindeststrafe von 300 bis 5.000 Euro rechnen, womit der Mindeststrafrahmen verdoppelt und die Höchststrafe mehr als verdoppelt wurde.
Bodenhaftung völlig verloren
Das alles bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 2.454 Euro für die 4,6 Millionen unselbständig Erwerbstätigen – brutto wohlbemerkt. Zum Vergleich gehen die Minister der schwarz-grünen Regierung monatlich mit 17.861,80 nach Hause.
Zu schnell fahren kostet also künftig unter Umständen nicht mehr “nur” einen Monatslohn für den Durchschnittsösterreicher, nein, sondern sogar mehr als zwei.