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Einmal mehr hat es Ungarns Regent Viktor Orban geschafft, dass die Linken sauer auf ihn sind. Diesmal wegen eines Besuchs bei einem Berliner Fußballverein. Auf Ebendiesem hacken die Linken nun in den sozialen Medien ebenfalls herum, aber Union Berlin knickt nicht ein.

12. Oktober 2022 / 16:35 Uhr

Linke regen sich über Fußballvereinsbesuch Viktor Orbans auf

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán machte dieser Tage wieder einmal medial von sich reden. Er nutzte seinen Besuch in Deutschland, um auch dem aktuellen Tabellenführer der Fußballbundesliga, FC Union Berlin, einen Besuch abzustatten. Doch sein Treffen mit dem ungarischen Nationalspieler in Diensten der Unioner, Andras Schäfer, stieß bei einigen linken Fußballanhängern auf wenig Gegenliebe.
Linke Fans beklagen sich
In den sozialen Medien beklagten sie, der Bundesligist habe einem “Faschisten” die Tür geöffnet. Der Hauptstadt-Club selbst betonte, erst wenige Stunden vor dem Besuch des Politikers informiert worden zu sein. “Es war ein privater Besuch von Viktor Orbán im Rahmen seines Deutschland-Aufenthaltes. Er traf sich kurz mit dem ungarischen Nationalspieler Andras Schäfer in der Haupttribüne”, sagte Unions Kommunikationschef Christian Arbeit dem Berliner Kurier.
Einige linke Fans regten sich furchtbar auf. Jemand namens “EisernGiffey”, deren Profilbild verdächtige Ähnlichkeit mit dem der Berliner SPD-Bürgermeisterin hat, klagte beispielsweise in den sozialen Medien:

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche muss ich mich also für unseren @fcunion schämen. Das nicht nur Schäfer, sondern auch Christian Arbeit diese scheiße mitmacht und die PR für einen verdammten Faschisten unterstützt, das entsetzt mich zutiefst.

Ein anderer Fan antwortete ihr darauf:

Dafür finde ich den Fc-Union nun umso besser. Ein guter Verein und toll, dass Sie sich mit Orban getroffen haben. Großes Lob. Lasst euch nicht von den linken Heulsusen unterkriegen! Ev. bekommen wir auch mal einen tollen Regenten wie Orban oder wie in den “Kaiserfront”-Büchern.”

Verein unterwirft sich nicht
Anders als so manch Anderer in dieser Situation knickte der Verein jedoch nicht ein. Im Netz gibt es ein entsprechendes Video mit Christian Arbeit, wo gezeigt wird, wie die Journalisten ihre scheinbaren Fragen stellen. Besagte Fragen wirken allerdings eher wie eigene politische Statements, doch Arbeit lässt sich nicht unterkriegen und erklärt, dass er das alles gar nicht politisch bewertet.
Bereits in der Vergangenheit hatte der Verein klare Kante gezeigt. Der Präsident von Union Berlin, Dirk Zingler, hatte damals erklärt, dass sich der Verein nicht jedem zeitgeistigen Trend unterwerfen werde, und das mit einer Absage an die Gender-Sprache verbunden. Zuvor war er bereits mit Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung in die Schlagzeilen geraten.

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