Egal, wo der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen bisher auftauchte, wurde er mit Buhrufen und Unmutsbekundungen des Volkes empfangen.
Ankündigung nur zweieinhalb Stunden vor Auftritt
Um diese schlechten Bilder zu vermeiden, gibt die Präsidentschaftskanzlei jetzt nur ganz kurzfristig bekannt, wann der Wahlkämpfer wo auftritt, um für seine Wiederwahl zu werben. So geschehen gestern, Freitag, in Linz: Termin um 14.00 Uhr – aber erst um 11.30 Uhr wurde der Auftritt des alten Mannes bekanntgegeben.
Buhrufer waren auf diese Weise natürlich keine anwesend. Aber außer maximal zwei Dutzend offensichtlichen Grün-Anhängern sonst auch niemand. Hubert von Goisern war da und sang für den Greis, der seine Zeit damit verbrachte, zur Musik zu wippen. Das war’s dann auch schon.
Wahlen als lästige Übung
Kritische Fragen waren nicht erwünscht. Eine Corona-Kritikerin kam zufällig des Weges und fragte Van der Bellen ganz höflich, warum er die Regierung nicht entlassen habe, trotz ihrer Verfassungsbrüche. Doch wie gesagt, kritische Fragen waren nicht erwünscht. Folglich gab es keine Antwort.
Nein, Van der Bellen führt keinen Wahlkampf. Er meidet den Kontakt mit dem Volk. Er hält Wahlen für eine lästige Übung, das Volk hat gefälligst so zu wählen, wie er will.