Dass das Vertrauen der Bürger und Wirtschaftstreibenden in die Finanzwirtschaft gering ist, zeigen die Investitionen in „Betongold“, also Immobilien. Wer kann, nimmt sein Geld und investiert in Sachwerte.
Das macht sich für Wohnraumsucher seit Jahren bemerkbar, denn die Immobilienpreise steigen – und im Gefolge auch die Preise für Neuvermietungen.
Trotz Wirtschaftsflaute mehr Immobilienverkäufe
Obwohl die Konjunktur zu Beginn der Corona-Maßnahmen einbrach und die schwarz-grüne Regierung Österreich den größten wirtschaftlichen Niedergang seit den großen Kriegen bescherte, konnte sich – neben den direkten Profiteuren der Corona-Maßnahmen – die Immobilienbranchen über Zuwächse freuen, und zwar gigantische.
Mittelstand verliert
So wurden im Corona-Jahr zwei 163.266 Transaktionen im Gesamtwert von 43,2 Milliarden Euro abgewickelt – ein Plus von 17.486 und ein wertmäßiges Plus von 23 Prozent gegenüber 2020.
Dabei zeigte sich auch der Wohlstandsverlust im Mittelstand. Denn es wurden vor allem Wohnungen, Grundstücke und Parkplätze gekauft – und weniger Einfamilienhäuser.