„Wie hat die Junge ÖVP erfahren, wann und wo mein Sohn zur Stellung muss?“, fragt sich ein Vater aus Oberösterreich, der einen Datenmissbrauch für politische Zwecke vermutet.
Partei-Einladung zum “Stellungs-Infoabend”
Tatsächlich hat der junge Mann am 1. April dieses Jahres die Ladung zur Stellung bekommen. Nur zwei Wochen später flatterte aber noch eine Einladung ins Haus – jene der Jungen ÖVP in Ried im Innkreis, die ihn (persönlich angeschrieben) zu einem „Stellungs-Infoabend“ einlud.
Wählerevidenz für politische Zwecke missbraucht
Nun fragt sich der Vater dieses jungen Mannes, der zum Bundesheer einrücken soll, ob die Wählerevidenz für politische Zwecke missbraucht werden würde? Unzensuriert hat Paulus Ecker von der Jungen ÖVP Ried im Innkreis, der die Einladung an die künftigen Präsenz- und Zivildiener verschickte, mit diesem Vorwurf konfrontiert. Er meinte dazu:
Die Daten für die Einladungen stammen aus denen für alle Parteiorganisationen öffentlich und zur freien Verwendung freigegebenen Wählerevidenzlisten.
“Positive Rückmeldungen der Teilnehmer”
Zudem teilte Paulus Ecker, der auch Bezirksobmann der Jungen ÖVP in Ried ist, mit, dass es heuer aufgrund der Corona-Situation zu keiner Veranstaltung gekommen sei. Vorherige Info-Abende wären sehr gut angekommen, so Ecker, der auch meinte:
Die stellungspflichtigen Jugendlichen sowie deren Eltern, welche von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, sich bei uns zu Informieren, haben uns äußerst positive Rückmeldungen zu den Veranstaltungen geliefert. Viele Junge waren über diese Entscheidungshilfe sehr froh.
Um seine Aussage zu untermauern, schickte Paulus Ecker auch diesen Link über einen Zeitungsbericht mit: https://www.meinbezirk.at/ried/c-politik/infoabend-fuer-stellungspflichtige_a3215892