Am gestrigen Samstag riefen Patrioten zu einer Demonstration gegen die Ausweitung des Symbolegesetzes auf. Dem Aufruf folgten hunderte, meist junge Menschen aus ganz Europa.
400 Patrioten aus ganz Europa
Mit heute, 1. August, trat die Ausweitung des Symbolegesetzes auf den griechischen Buchstaben Lambda in Kraft. Deshalb wurde, wie unzensuriert berichtete, zu einer Demonstration einen Tag vor dem in Kraft Treten aufgerufen.
Zur Kundgebung kamen rund 400 Patrioten. Mit Fahnen und einem Wagen mit Lautsprechern zogen sie friedlich durch die Wiener Innenstadt von der Albertina bis zur Freyung. Dort wurden Reden von Patrioten aus ganz Europa gehalten. Es sprachen unter anderen Vertreter aus Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland, Dänemark und Ungarn.
Viel kleinerer Gegenprotest
Die militante linksextreme Antifa hatte zu einem großen Gegenprotest aufgerufen. Sie schaffte es jedoch nicht, viele Menschen zu mobilisieren. Die Zahl der Gegendemonstranten belief sich laut Polizeiangaben auf rund 150 Menschen.
Indes waren zahlreiche Journalisten aus dem linken Spektrum anwesend, um die Teilnehmer zu dokumentieren. Teilweise leisteten sie den Anweisungen der Polizei nicht Folge. So berichtet der bekannte Szenejournalist Michael Bonvalot auf seiner Internetseite stolz, dass er sogar gegen die Polizei eine Maßnahmenbeschwerde einlegen wird. Widerstand gegen polizeiliche Anweisungen seitens der Patrioten gab es keine.
Nur FPÖ stimmte gegen das Verbot
Mit der Ausweitung des Symbolegesetzes wird der griechische Buchstabe Lambda, das Symbol der patriotischen Aktivistengruppe „Identitäre Bewegung“ (IB), verboten. Somit ist das Erkennungszeichen der friedlichen Bewegung auf einer Stufe mit den Zeichen von Terrororganisationen, wie zum Beispiel mit jenen des Islamischen Staates.
Wie unzensuriert ebenfalls berichtete, hat das Vorgehen der Bundesregierung einen internationalen Protest ausgelöst. Selbst linksgerichtete NGOs (Nichtregierungsorganisationen), wie Amnesty International, beschwerten sich. Von den österreichischen Parteien hat nur die FPÖ gegen das Verbot gestimmt. Die Vertreter der IB kündigten indes an, rechtlich gegen das Verbot vorzugehen.