Nena

Während Schwule und Lesben bei Regenbogen-Paraden ohne Masken und Abstand feiern und Fußballfans eng aneinander geschmiedet jubeln dürfen, werden der Popsängerin Nena für ihre Konzerte strenge Hygienemaßnahmen auferlegt.

28. Juli 2021 / 18:23 Uhr

Eklat um Corona-Regeln: Nena wird drangsaliert, Regenbogen-Party nicht

Wer sich kritisch zu den Corona-Maßnahmen äußert, wird drangsaliert und im Extremfall mundtot gemacht. Jetzt hat es die 61-jährige Popsängerin Nena („99 Luftballons“) erwischt. Ihr Konzert für 13. September beim Strandkorb-Open-Air in Wetzlar, Hessen, wurde vom Veranstalter wohl im „vorauseilenden politischen Gehorsam“, wie Uwe Schulz von der AfD vermutet, abgesagt.

Übertriebene Hygienevorschriften

Der Veranstalter reagierte auf die Äußerungen Nenas bezüglich der übertriebenen Hygienevorschriften bei ihrem Konzert am Sonntag in Schönefeld bei Berlin. Sie sagte, nachdem man ihr drohte, ihren Auftritt abzubrechen:

Mir wird gedroht, (…) dass sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure (…) Boxen geht. Ich überlasse es in eurer Verantwortung, ob ihr das tut oder nicht. Es darf jeder frei entscheiden, genauso wie jeder frei entscheiden darf, ob er sich impfen lässt oder nicht.

Tatsächlich wurde das Konzert dann vor den möglichen Zugaben von den Veranstaltern abgebrochen.

Veranstalter distanziert sich

Der Veranstalter des “Strandkorb Open Airs” in Wetzlar, Dennis Bahl, distanzierte sich nun von Nenas Aussagen und ihrem Auftreten:

Nenas Einstellung zum Veranstaltungsformat mit den Strandkörben stimmt nicht mit dem Hygiene- und Sicherheitskonzept überein, das eigens für diese Reihe coronakonform konzipiert worden ist.

Nena löste heftige Debatte aus

Nena hat mir ihrem Verhalten nun aber eine neuerliche, heftige Debatte um die Corona-Maßnahmen entfacht. Unverständlich ist vielen, dass zehntausende schwule Teilnehmer zum Beispiel tags zuvor beim Christopher Street Day (CSD) ohne Masken und Abstand feierten, während bei den Konzerten von Nena strenge Regeln angewandt werden.

Auch Helge Schneider “genervt”

Nena ist übrigens nicht die Einzige, der die Einschränkungen bei ihren Auftritten nicht passen. Entertainer Helge Schneider hat einem Bericht des Spiegel zufolge sein Konzert „genervt“ abgebrochen, weil er durch die Corona-Regeln künstlerisch zu sehr eingeschränkt worden wäre.

Über die unterschiedliche Behandlung bei Veranstaltungen berichtete zuletzt auch der Welt-Nachrichtensender:

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