ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz vergleicht in einem Interview mit dem Online-Medium vol.at Ermittlungen gegen seine Person mit dem Missbrauch tausender Kinder durch pädophile Amtsträger der katholischen Kirche.
Kurz kann Vorwürfe nicht konkretisieren
Dass pädophile Ordensbrüder für sexuelle Übergriffe an Kindern kritisiert wurden, habe der katholischen Kirche geholfen. Deshalb sei es auch richtig, die gegen ihn ermittelnden Staatsanwälte zu kritisieren, meint ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz in einem TV-Interview mit “Vorarlberg Live”. Interessant ist hierbei auch der Fakt, dass die ÖVP rund um Andreas Khol Ende der 1990er Jahre massiv gegen die Aufdeckung von Missbrauchsvorfällen in der Kirche mobil machte und sogar die Beschlagnahmung einer profil-Ausgabe verlangte.
Im Interview legt der ÖVP-Chef danach nochmal nach und wirft der Anti-Korruptionsbehörde explizit Verfehlungen vor:
Wenn sich jemand etwas zuschulden kommen lässt, dann ist es auch legitim, das anzusprechen.
Was sich die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WkStA) zu schulden kommen hat lassen, bleibt jedoch im Dunklen.
Dass der Bundeskanzler die Ermittler mit Pädophilen vergleicht ist aber kein Novum. Auch in seiner Befragung im U-Ausschuss bemühte er die fragliche Gleichsetzung.
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